Vom 10. bis 14. Juni 2024 trifft sich die Prozessbranche zur Achema in Frankfurt. Die Leitmesse für die Prozesstechnik widmet sich fünf Innovationsthemen und legt den Fokus besonders auf das Thema Wasserstoff.
Die Prozessindustrie befindet sich im Umbruch. Die „grüne“ Transformation ist ein anspruchsvolles Projekt, wobei Wasserstoff zum Game-Changer werden könnte. Die Digitalisierung gilt vielerorts als Schlüssel zur Innovation in der ganzen Branche – angefangen beim Großanlagenbau bis hinein in den Laborbereich. Lieferkettenschwankungen und geopolitisches Auseinanderdriften forcieren zudem flexible und regionale Anlagenprojekte. Die Achema 2024 zeigt mit fünf Innovationsthemen, den zugehörigen Innovation Stages und der Sonderschau Wasserstoff konkrete Lösungsansätze auf.
“Die Achema-Innovation Stages finden sich im unmittelbaren Umfeld der Ausstellung und passend zum jeweiligen Themenspektrum direkt in den Hallen. Die jeweilige Innovation Stage bietet dabei Raum für Keynotes, Expertengespräche und Fallstudienpräsentationen von Anwendern und Lösungsanbietern.“
Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-GmbH
Verfahrenstechnische Innovationen sind seit jeher das Herzstück der Messe. Heute steht die Prozesstechnik an einem Scheideweg: Während neue Investitionen in „grüne“ Technologien zunehmen, wird es immer komplexer, den Betrieb aufrechtzuerhalten und installierte Anlagen wettbewerbsfähig zu steuern. Hier setzt die Process Innovation Stage mit Themen wie Elektrifizierung, Flexibilisierung und Effizienzsteigerung von chemischen Prozessen ebenso an wie mit Beiträgen zu intelligenter Technik, Ausrüstung, Analytik und Betrieb. Im Bereich Pharma steht 2024 vor allem die biopharmazeutische Produktion im Fokus der Messe.
Grüne Innovationen auf der Achema
Der produktionsintegrierte Umweltschutz, das effiziente industrielle Wassermanagement sowie die Integration von molekularer und industrieller Biotechnologie sind bereits zu einem Markenzeichen der Achema geworden. Doch Green Innovation bedeutet mittlerweile auch, die Herausforderung der klimaneutralen Produktion in der Prozessindustrie zu lösen sowie Themen rund um Kreislaufwirtschaft, ESG und nachhaltige Investitionen anzugehen. Die klimaneutrale Produktion ist dabei die größte Transformationsaufgabe in der Geschichte der Chemieindustrie und erfordert teilweise einen Technologiesprung im Apparate- und Anlagenbau.
Die Digitalisierung und dadurch entstehende Innovationen wie fortschrittliche Analytik oder Industrie-4.0-Technologien sind weiterhin ein Dauerbrenner. Dabei nimmt die Komplexität der Themen eher zu als ab: IT vs. OT, Konnektivität vs. Sicherheit oder intelligent vs. intelligent genug – die Herausforderung für Betreiber besteht darin, die richtige Konfiguration für ihr Unternehmen zu finden. Die Digital Innovation Stage wird sich in diesem Kontext mit zahlreichen Themen rund um den derzeit wichtigsten Wegbereiter für Innovationen befassen.
Sonderschau Wasserstoff
Die Skalierung der Wasserstoffproduktion und -infrastruktur ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine „grüne“ Energiewende und das Erreichen der Klimaziele. Die Achema bietet deshalb eine große Bandbreite an Lösungen zu Erzeugung, Handhabung, Transport und Speicherung von Wasserstoff. Die Hydrogen Innovation Stage deckt dabei die Aspekte ab, die für die Prozessindustrie relevant sind: rasche Skalierung von Produktion und Infrastruktur, Power-to-X, industrielle Anwendungen, Sektorenkopplung und vieles mehr.
Die Sonderschau Wasserstoff präsentiert die bisherigen Meilensteine der Wasserstoffwirtschaft sowie künftige Herausforderungen. Die Achema bietet mit der Sonderschau einen Einblick in neueste Technologien und Innovationen für globale und regionale Wasserstoffprojekte sowie in die vorwettbewerbliche Zusammenarbeit zur Lösung der Wasserstoffherausforderungen.
“Die Achema ist das Schaufenster der weltweiten Prozesstechnik. Gerade beim Thema Wasserstoff wird die zentrale Rolle der Achema-Community mit ihren vielen technologisch ausgereiften Innovationen beim Erreichen der Ziele auf dem Weg hin zu einer Wasserstoffökonomie deutlich. Mit ihrer Technologievielfalt ist die Achema auch im Jahr 2024 wieder zentraler Knotenpunkt im weltweiten Innovationsnetzwerk und Basis für zukunftsgerichtete Weichenstellungen in der Prozessindustrie und weit darüber hinaus.“
Björn Mathes
Quelle: Achema
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