2013 wagten die Unternehmensgründer Anne und Stefan Lemcke aus Hamburg mit ihrer Geschmacksmanufaktur Ankerkraut den Schritt zur eigenen Marke. Das Konzept: hochwertige Gewürze in einem ansprechenden Korkenglas. Für die präzise Etikettierung der Gläser sorgt jetzt eine neue Etikettiermaschine von Gernep.
Aus dem Start-up Ankerkraut ist mittlerweile ein erfolgreiches Grown-up mit Umsätzen im mittleren zweistelligen Millionenbereich geworden. Die immense Nachfrage macht sich nicht nur in einer stetig wachsenden Produktauswahl, sondern auch in höheren Produktionszahlen bemerkbar. Deshalb war es 2022 an der Zeit, den Maschinenpark zu modernisieren. Ankerkrauts Gewürze mit klanghaften Produktnamen wie Pull That Piggy, Teufelskerl oder Bang Boom Bang leben nicht nur von Qualität und Geschmack, sondern auch von ihren außergewöhnlichen Designs und Verpackungen. Das Korkenglas mit einer Siegellasche über dem Vorder- und Rückenetikett ist ihr Markenzeichen. Um den Verbrauchern in Zukunft ein perfekt zentriertes Siegel zu bieten, entschied sich die Geschmacksmanufaktur für eine neue Etikettiermaschine des bayerischen Herstellers Gernep.
Maßgeschneiderter Allrounder
Speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten wurde eine Gernep Soluta 9-720 3SK SD mit drei Selbstklebespendern ausgestattet. Die Allroundermaschine verarbeitet sowohl die Korkengläser als auch die PET-Streuer, in denen überwiegend Trockenmarinaden – die sogenannten BBQ-Rubs – abgefüllt sind. Die Rubs werden dabei mit Vorder- und Rückenetikett ausgestattet, die Gläser erhalten zusätzlich noch ein Siegellaschenetikett auf dem Korkenverschluss. Für spezielle Marketingaktionen verarbeitet die Soluta zudem auch Promotionaufkleber.
Die Optik des Ankerkraut-Korkenglases stand bei der Entwicklung der Etikettiermaschine besonders im Fokus und sie sollte weiter optimiert werden. Ziel war es, das Siegellaschenetikett perfekt zentriert zum Vorder- und Rückenetikett des Korkenglases anzubringen. Dafür konstruierte Gernep eine speziell auf den Kunden zugeschnittene Ausrichtung, die sich an einem Embossing auf den Gläsern orientiert. Um die Siegellaschen mittig zu platzieren, wurden zwei Einlaufsterne vorgesehen. Im ersten Stern erfolgt die Ausrichtung und der nachfolgende Stern wird zur Applizierung des Siegeletiketts von oben auf den Behälterverschluss genutzt. Die Behälter werden danach über einen Klammermechanismus fixiert und in das Etikettierkarussell der Maschine übergeben. Dort wird eine Zentriertulpe von oben auf das Korkenglas aufgesetzt und fest für die präzise Übergabe der Vorder- und Rückenetiketten eingespannt.
Gernep hat bei der Entwicklung der Etikettiergeräte mit cab zusammengearbeitet. Alle Etiketten werden daher mit den Selbstklebeaggregaten IXOR von cab angebracht. Sie kennzeichnen bei Ankerkraut im Dauerbetrieb und vollautomatisch bis zu 8.000 Behälter pro Stunde. Eine Lichtschranke erfasst jeden Behälter, woraufhin jeweils der Spendevorgang des Etiketts startet. Zur Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit werden variable Daten, wie etwa Haltbarkeiten und Loskennzeichnungen, direkt in der Etikettiermaschine auf die Rückenetiketten der Ankerkraut-Produkte eingedruckt.
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