ESPERA: Auszeichnen auf höchstem Niveau

Die ESPERA 7000er Serie – bei Emsland Frischgeflügel in über 30 Linien täglich im Einsatz. (Bild Espera)
Die ESPERA 7000er Serie – bei Emsland Frischgeflügel in über 30 Linien täglich im Einsatz. (Bild Espera)

Im Zuge der immer komplexeren Richtlinien zur Auszeichnung und Kennzeichnung von Nahrungsmitteln wird der Prozess der Produktauszeichnung immer umfangreicher. Die ESPERA-WERKE GmbH, Duisburg, bietetn mit ihrer Software verschiedene Features zur Unterstützung dieser komplexen Prozesse.

Die Auszeichnung von Produkten umfasst einen umfangreichen und komplexen Prozess. Angefangen mit der Verwiegung sowie der Kalkulation des gewichtsabhängigen Preises bis hin zum Drucken von variablen Etiketteninformationen und der Applikation des Etiketts auf eine Packung oder ein Produkt erfolgen mehrere komplexe Schritte innerhalb nur eines kurzen Augenblickes. Hierbei ist von Anfang an höchste Präzision bei maximaler Leistung der Maschinen gefragt. Einerseits ist die Ausbringungsmenge der zu etikettierenden Produkte pro Minute ein wichtiges Argument für den Produktionsbetrieb. Andererseits gibt es aber auch neben der klassischen Maschinenleistung im Rahmen der Preisauszeichnung weitere, wichtige Merkmale, die ein perfekt etikettiertes Produkt ausmachen.

Preisauszeichnungssystem mit zwei Drucksystemen von oben und einem Drucksystem von unten in Aktion. (Blid: Espera)

Preisauszeichnungssystem mit zwei Drucksystemen von oben und einem Drucksystem von unten in Aktion. (Blid: Espera)

Individuelle Produktinformationen aufbringen

Heutzutage müssen mehr Informationen denn je auf ein Produkt bzw. ein Etikett aufgebracht werden. Einerseits zur umfangreichen Information des Endverbrauchers, andererseits aber auch basierend auf europaweiten, gesetzlichen Richtlinien. Längst sind nicht nur Allergene und Nährwerte verpflichtend auf Produkten auszuweisen. Auch die Herkunft von Fleisch- oder Fischprodukten muss detailliert deklariert werden. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Informationen, die pro Produkt auf Etiketten aufgedruckt werden müssen, kann es zu Fehlauszeichnungen kommen. Dies führt im schlimmsten Fall zu Reklamationen durch den Einzelhandel und kann langfristig dem Image des produzierenden Unternehmens schaden.

Um dem stetig steigenden Datenaufkommen gerecht zu werden, ist es wichtig, entsprechend unterstützende Softwarelösungen zum Datenhandling zu verwenden. Denn nur so lassen sich Daten schnell und einfach erfassen sowie Redundanzen vermeiden. Mit der bereits im Standard zu jeder Maschine ausgelieferten ESPERA-Software lassen sich individuelle Produktinformationen einfach und schnell anlegen. Speziell entwickelte Funktionen machen das Erfassen von Allergen-, Nährwert- und Herkunftsinformationen einfach und verhindern Verwechslungen. Ganz unabhängig in welcher Sprache Ihr Produkt ausgezeichnet wird. Somit werden Produkte stets richtig ausgezeichnet.

In mehrere Linien integriert unterstützt das System die Prozesse. (Bild: Espera)

In mehrere Linien integriert unterstützt das System die Prozesse. (Bild: Espera)

Einheitliche und genaue Platzierung der Etiketten

Neben den richtigen Etiketteninformationen ist selbstverständlich auch die Platzierung der Etiketten an der richtigen sowie an immer der gleichen Stelle unabdingbar. Der Einzelhandel fordert optisch ansprechende Produkte und Etiketten in der Warenauslage. Durch eine einheitliche und genaue Platzierung der Etiketten kommt man den Marketingaspekten des Einzelhandels entgegen und sorgt für ein einheitliches, ansprechendes Bild der Produkte. Um die Bedienung der Maschinen für das Produktionspersonal möglichst einfach und intuitiv zu gestalten, muss die Bediensoftware einfach und selbsterklärend sein. So zum Beispiel die automatische Verstellung des Druckers, über die schnell und einfach die optimale Etikettenposition definiert wird.

Über den Touch-Bildschirm des Bedienmonitors wird bei ESPERA-Maschinen die Etikettenposition definiert. Ganz ohne manuelle Einstellungen am Drucker vornehmen zu müssen. Dies spart Zeit beim Wechsel von Produktchargen und reduziert Rüstvorgänge maßgeblich. Mit Blick auf die Zukunft erkennen zukünftige ESPERA-Preisauszeichnungssysteme sogar visuell die richtige Position zur Etikettenplatzierung bei gewachsenen Produkten, wie zum Beispiel ganzen Hähnchen oder Gemüse in Schlauchbeutelverpackungen. Diese Produkte sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Oberflächengeometrie an unterschiedlichen Stellen zu etikettieren. Dabei erfasst eine Kamera innerhalb nur weniger Millisekunden automatisch die Geometrie des zu etikettierenden Produktes und appliziert das Etikett immer genau an der richtigen Stelle. Ohne den Drucker verstellen zu müssen. Das System selbst nimmt die Einstellungen vor. Dabei wird der gesamte Auszeichnungsprozess durch minimale Wechselzeiten noch effizienter und Etiketten werden auch hier stets an der richtigen Stelle aufgebracht.

Frank Hausdorf

Frank Hausdorf

„Um Etiketten automatisch und schnell mit der Druckerverstellung an beliebiger Position zu platzieren nutzen wir die automatische Druckerverstellung über das einfach zu bedienende Touchdisplay von Espera. Zusätzlich wechseln wir unsere Etiketten ohne Montage von Teilen in Sekundenschnelle dank des Schnellwechselsystems für Etikettenrollen. Umgerechnet auf einen gesamten Produktionstag sparen wir hierdurch langfristig Zeit und Kosten“, erläutert Frank Hausdorf, Abteilungsleiter Prozessoptimierung / Projektierung der Emsland Frischgeflügel GmbH.

Effektivität der Prozesse messen

Einen genauen Überblick über die Auslastung der einzelnen Produktionslinien bietet die Software ESPV (Espera Production View). Sie ermöglicht es über ein einfaches Cockpit-Chart freie Kapazitäten und Engpässe entlang der gesamten Produktionslinie auf einen Blick zu erkennen und entsprechend in Echtzeit einfach und verständlich zu visualisieren. Dadurch kann sowohl der Produktionsmitarbeiter eigenverantwortlich Einfluss auf die Auslastung seiner Linie nehmen, aber auch die Leitstelle der Produktion hat die Möglichkeit entsprechende Maßnahmen vorzunehmen. Die Visualisierung der Produktionslinien erfolgt z. B. über zentral in der Produktion angebrachte Monitore oder auf einzelnen PCs und Terminals. Dabei erfolgt die Visualisierung einfach und verständlich über ein klassisches Rot-Gelb-Grün-Ampelsystem ergänzt durch die jeweiligen Echtzeitleistungskennzahlen.

Blick in die Zukunft

Neben der klassischen Visualisierung von Prozessen und derer Auslastung werden zukünftige ESPERA-Maschinengenerationen sämtliche Betriebszustände entlang der Maschine visualisieren. Somit lassen sich präventiv Instandhaltungsmaßnahmen frühzeitig aufzeigen und planen. Über Sensoren werden alle Elemente der Anlage kontinuierlich auf deren Abnutzung überprüft und die entsprechende Information an den Maschinenbediener weitergegeben. Dabei sind die Maschinenzustände nicht nur über das Terminal der Maschine einsehbar, sondern komplett standortunabhängig über beliebige Endgeräte. Genauso wie im Alltag üblich, werden auch die Informationen bei zukünftigen Maschinen vollständig über Smartphones oder Tablets abgerufen. Dies bietet eine vollkommen neue Flexibilität für die Produktionsleitung und deren Mitarbeiter.