Ist der Getränkekarton die nachhaltigste Verpackung? Martin Schröder (FKN) über Kreislaufwirtschaft, Recycling und neue Kampagne

Er begleitet uns seit über 70 Jahren – aber ist der Getränkekarton wirklich der Prototyp einer nachhaltigen Verpackung? Martin Schröder vom Fachverband FKN erklärt auf der FACHPACK, warum die Branche überzeugt ist, ihre Hausaufgaben gemacht zu haben – und was hinter der neuen Kampagne „Think Inside the Box“ steckt.

Kaum ein Verpackungstyp wird so häufig genutzt – und gleichzeitig so kritisch hinterfragt – wie der Getränkekarton. Martin Schröder, Geschäftsführer des Fachverbands Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel (FKN), nimmt auf der FACHPACK 2025 Stellung zur Zukunft dieser Verpackungslösung.

Im Gespräch erläutert er, warum Elopak, SIG Combibloc und Tetra Pak, die drei Mitglieder des Verbands, den Getränkekarton als Musterbeispiel für moderne Kreislaufwirtschaft sehen. Seit seiner Markteinführung im Jahr 1951 habe sich der Karton von einem einfachen Behälter zu einem hochtechnologischen, recyclingfähigen Verpackungssystem entwickelt.

Besonderer Fokus liegt auf der neuen Branchenkampagne „Think Inside the Box“, die am Vortag der Messe gestartet wurde und Verbraucher sowie Politik gleichermaßen adressiert. Schröder betont, dass der Getränkekarton durch seine Materialkombination und funktionale Gestaltung große Vorteile für Umwelt und Produktschutz biete – und bereits heute vielen Nachhaltigkeitsanforderungen der EU-Verpackungsverordnung (PPWR) entspreche.

Ob die Verpackung für Milch, Säfte und Co. wirklich ein Vorzeigeprodukt der Circular Economy ist, wie Recyclingfähigkeit sichergestellt wird und welche politischen Rahmenbedingungen die Branche fordert – all das beleuchtet das Gespräch mit klarer Haltung und spannenden Fakten.

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