Der schwedische Verpackungshersteller Billerud hat ein umfassendes Kostensenkungsprogramm beschlossen. Ziel sind jährliche Einsparungen in Höhe von 800 Millionen SEK.
Betroffen sind die europäischen Aktivitäten des Unternehmens sowie zentrale Konzernfunktionen. Nach Unternehmensangaben sollen dabei bis zu 650 Stellen abgebaut werden.
Hintergrund sind die anhaltend schwachen Marktbedingungen in Europa, die sich negativ auf die Profitabilität ausgewirkt haben. Das Programm soll ab dem ersten Quartal 2026 spürbare Effekte zeigen und Ende 2026 vollständig umgesetzt sein.
„Mit diesem Programm ergreifen wir proaktive Maßnahmen, um unsere Kostenbasis weiter zu reduzieren und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit sowie Profitabilität von Billerud zu stärken“, erklärte CEO Ivar Vatne.
Restrukturierungskosten im dritten Quartal
Für die Umsetzung des Programms fallen Restrukturierungskosten in Höhe von 350 Millionen SEK an. Diese werden im dritten Quartal 2025 als Sondereffekte verbucht. Parallel sollen Arbeitsabläufe gestrafft und Prioritäten bei den Fixkosten neu gesetzt werden. Die notwendigen Verhandlungen mit den Gewerkschaften werden zeitnah aufgenommen.
Quelle: Billerud