Die bisherigen Kunststoff- und Aluminiumverpackungen von Nordsee für das To-Go-Geschäft werden nun durch eine umweltfreundliche Alternative ersetzt. Thimm stellt die Snackboxen aus „ComBa“-Papier mit einer nachhaltigen wasserbasierten Beschichtung her. Verbraucher können die Verpackung in der Altpapiertonne entsorgen.
Die Nordsee GmbH bietet in über 350 Filialen deutschlandweit Fisch-Spezialitäten für den Verzehr vor Ort und außer Haus an. Um Baguettes, Burger und Co. sicher und außerdem umweltschonend zu transportieren, hat sich das Unternehmen an Thimm gewandt: Ziel der Verpackungsentwicklung war es, nachhaltige Alternativen zu den bestehenden Aluminium- und Kunststoffverpackungen zu finden.
Die „ComBa“-Papiere zur Herstellung von Wellpappe für den Lebensmitteldirektkontakt, sogenannter foodWave, sind frei von Emulgatoren sowie Lösemitteln und schützen zuverlässig vor Flüssigkeiten und Fetten. Die Snackboxen werden derzeit in zwei Größen für die Restaurantkette produziert, sodass alle Sorten der Burger, Baguettes, Burritos oder Wraps darin ihren Platz finden.
Durch die Materialstabilität der F-Welle weisen die Boxen bei gleichem spezifischen Flächengewicht ähnliche Eigenschaften wie unbehandelter Vollkarton auf, jedoch zu einem günstigeren Preis. Zudem profitieren die Snackboxen von einer guten Bedruckbarkeit, da die geringe Wellenteilung eine ebene Oberfläche bildet. Die Bedruckung erfolgte im Flexo-Postprint. Die Boxen sind stapelbar und verfügen über einklappbare Laschen, um austretenden Dampf abzuleiten.
Nachhaltige Entwicklungen
Für Außer-Haus-Tellergerichte, wie beispielsweise Schollenfilet mit Kartoffeln und Remouladensauce, hat Thimm eine dreiteilige Box entwickelt: Sie besteht aus einer bedruckten Deckelklappen-Schachtel für den Fisch sowie variablen 1/2- und 1/4-Schalen für Beilagen und Soßen. Die Schachteln werden ebenfalls aus foodWave in F-Welle produziert, die Innenschalen bestehen zusätzlich aus dem barrierebeschichteten Papier „ComBa“. Zudem können die Schalen zur erneuten Erhitzung der Gerichte in der Mikrowelle genutzt werden.
Nach dem Gebrauch können Verbraucher die neuen Verpackungen über die Altpapiertonne dem Papierkreislauf zufügen. So werden die nachhaltigen Verpackungen zu einem Kreislaufprodukt, aus dem wieder Papier hergestellt werden kann. Neben neuen Take-away-Trays mit integrierten Getränkehaltern, welche ebenfalls derzeit durch Thimm produziert werden, stehen schon die nächsten gemeinsamen Entwicklungen für hitzebeständige Verpackungen in den Startlöchern.
Quelle: Thimm
Weitere Meldungen zu faserbasierten Verpackungen
Schokoriegel in Papierverpackung
Caroboo hat eine Listung bei Holland & Barrett erreicht und will seine Produktverpackungen auf Papierverpackungen umstellen.
Selbstheilende Biobeschichtungen für Papier und Pappe
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde die Grundlage für biobasierte Beschichtungen für Papier und Pappe mit selbstheilenden Eigenschaften geschaffen. Das beschichtete Papier ist zudem recyclingfähig.
Outfittery nutzt Mehrwegverpackungen von Thimm
Outfittery nutzt Mehrwegverpackungen von Thimm auch für Retouren. Individuelle digitalgedruckte QR-Codes sorgen für eine eindeutige Kennung und ermöglichen eine präzise Nachverfolgung.
Schutzkarton mit Origami-Faltung
Das Technische Forschungszentrum Finnlands (VTT) hat in Zusammenarbeit mit der Aalto-Universität und finnischen Industriepartnern eine neue Technologie zur Formung von Karton entwickelt, um Origami inspirierte Strukturen für Verpackungsmaterialien auf Faserbasis herzustellen.
Papierbasierter Schlauchbeutel erhält Cepi-Zertifizierung
Die neue papierbasierte Flowpack-Verpackung PaperFlow(re) P-type von Adapa hat den Cepi-Test bestanden und ist damit zertifiziert recyclingfähig in Standard-Papierfabriken.
Koenig & Bauer stellt sich neu auf
Koenig & Bauer stellt sich 2025 mit einer neuen Segmentstruktur auf und verschlankt die Strukturen von bisher drei auf zwei Segmente. Im Fokus bleibt weiterhin der wachsende Verpackungsmarkt.