SIG setzt Transformationsprogramm um

Bild: SIG Group AG

Der Verpackungshersteller SIG hat nach einer strategischen Überprüfung ein umfassendes Transformationsprogramm angekündigt. Das Unternehmen fokussiert sich stärker auf margenstarke aseptische Geschäftsbereiche, aktualisiert seine Jahresprognose und setzt die Bardividende für 2025 aus.

Nach Angaben von SIG bestätigt die Überprüfung, dass das Unternehmen strategisch gut aufgestellt ist, um seine Position als Anbieter nachhaltiger aseptischer Systemlösungen auszubauen. Künftig will SIG nicht nur im Kartonsegment, sondern auch bei Bag-in-Box- und Standbeuteln weltweit führend werden. Dazu sollen kleinere nicht-aseptische Geschäfte verkauft und die Effizienz durch ein Performance-Programm gesteigert werden. Im Zusammenhang mit den Maßnahmen entstehen einmalige Aufwendungen in Höhe von 310 bis 360 Millionen Euro, die zu einem großen Teil nicht liquiditätswirksam sind, heißt es aus Neuhausen/Schweiz.

Prognose gesenkt – EBITDA-Belastung durch Sonderaufwendungen

Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet SIG nun mit einem währungsbereinigten, stabilen bis leicht rückläufigen Umsatz. Zuvor war noch von einem Wachstum im unteren Bereich der Spanne von 3 bis 5 Prozent ausgegangen worden. Ohne Sonderaufwendungen wird eine bereinigte EBITDA-Marge von 24,0 bis 24,5 Prozent erwartet, unter Berücksichtigung der Aufwendungen rund 21 Prozent.

Der Verwaltungsrat kündigte zudem an, den Aktionären vorzuschlagen, die Dividende für 2025 auszusetzen. Als Begründung nennt das Unternehmen die angestrebte Reduzierung der Verschuldung und eine stärkere Kapitaldisziplin.

Quelle: SIG