Royal Vaassen hat gemeinsam mit UPM Specialty Papers neue faserbasierte Barrierepapiere für Lebensmittel- und Konsumgüterverpackungen entwickelt. Die unter dem Namen Barryrwrap vorgestellten Lösungen bieten nach Herstellerangaben Recyclingfähigkeit, Schutzfunktionen und Einsatzmöglichkeiten für bestehende Produktionslinien.
Mit Blick auf die kommende EU-Verpackungsverordnung (PPWR) setzt das Projekt auf Materialien, die in etablierten Papier- und Kartonrecyclingstrukturen verarbeitet werden können. Nach Angaben von Royal Vaassen decken die Barrierepapiere Anforderungen von mittleren bis hin zu sehr hohen Schutzklassen ab, etwa gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit.
Alternative zu Laminaten und Aluminiumfolien
„Unsere Barrierepapiere sind eine nachhaltige Alternative zu Laminaten und Kunststoffen. Sie bieten hohen Produktschutz mit Fokus auf Kreislauffähigkeit und können auf bestehenden Linien verarbeitet werden – beispielsweise für Kaffee, Brühe oder Schokolade“, erläutert Mark Gerritsen, Sales Manager bei Royal Vaassen.
Barryrwrap Everest wurde für Anwendungen mit maximalem Schutzbedarf entwickelt, etwa Instantkaffee. Laut Unternehmen bietet es Barrieren gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und Licht, eine hohe Druckqualität und sei vollständig recyclingfähig – und damit eine kreislauffähige Alternative zu Aluminiumlaminaten.
Basis: UPM Solide Lucent
Als Trägermaterial dient das Verpackungspapier UPM Solide Lucent. Es ist glatt, dicht und zugleich stabil, sodass geringe Beschichtungsgewichte genügen und eine effiziente Verarbeitung auf Hochgeschwindigkeitsanlagen möglich ist, wie es heißt. Je nach Anwendung stehen unterschiedliche Grammaturen zur Verfügung.
UPM testet die Barrierepapierlösungen zudem in neuen Anwendungsfeldern, darunter faserbasierte Dosenformate für Chips oder Getränkepulver. Muster solcher Verpackungen werden im September auf der Fachpack in Nürnberg vorgestellt.
Quelle: UPM