Alpla übernimmt Texplast und das Joint Venture PET Recycling Team Wolfen und erhöht so die PET-Recyclingkapazität in Deutschland. Das jährliche Verarbeitungsvolumen in Deutschland steigt auf 75.000 Tonnen PET-Flaschen.
Nach der im Oktober 2021 erfolgten Akquisition von BTB Recycling steigert Alpla das Verarbeitungsvolumen in Deutschland. So investiert das Unternehmen in Qualität und Verfügbarkeit von PET-Rezyklat für den deutschen „Bottle-to-Bottle“-Kreislauf. Davon entfallen 55.000 Tonnen auf Texplast und das PET Recycling Team Wolfen und 20.000 Tonnen auf BTB.
„Unser Ziel ist der Kreislauf von Flasche zu Flasche. Wir forcieren weltweit unsere Aktivitäten, um die wachsende Nachfrage nach Post-Consumer-Rezyklat zu decken. Diese Investition stärkt unsere Position am deutschen Markt und garantiert unseren Kunden eine hohe Qualität und Verfügbarkeit des Materials.“
Philipp Lehner, Alpla CEO
Ausbau erfolgreicher Kooperationen

Texplast produziert PET-Regranulat und PET-Flakes aus gebrauchten PET-Flaschen. Das Regranulat wird in erster Linie für Preforms für neue PET-Flaschen verwendet. Die im Prozess anfallenden bunten PET-Flakes nutzt Verpackungsmittelhersteller Fromm für die Produktion von Verpackungsbändern. Der Fokus hat sich in den letzten Jahren jedoch zunehmend in Richtung Flaschenkreislauf verschoben.
„Die langjährige, kooperative und faire Zusammenarbeit mit der Fromm Gruppe war die ideale Basis für diese Weiterentwicklung. Die Übernahme ermöglicht uns eine rasche und effiziente Kapazitätssteigerung. Gleichzeitig sichern wir damit auch in Zukunft die Produktion für beide Seiten. Wir können auf ein topmotiviertes, vollfunktionales Team setzen und sind stolz, alle 125 Beschäftigten von Texplast in der Alpla Familie begrüßen zu dürfen.“
Georg Lässer, Head of Recycling bei Alpla
Das PET Recycling Team Wolfen ist auf die Verwertung von PET-Flaschen aus dem Gelben Sack spezialisiert. Diese werden dabei aus der haushaltsnahen Sammlung wieder zurück in den Wertstoffkreislauf geführt. Die weltweit einzigartigen Sortier- und Aufbereitungsanlagen am Standort von Texplast in Wolfen wurden 2019 errichtet. Die Übernahme wurde am 25. Februar 2022 vertraglich geregelt.
Ausbau der Recyclingkapazität
Anfang des Jahres 2021 hatte die Alpla Group angekündigt, bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Geplant ist vor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate, um Wertstoffkreisläufe in möglichst vielen Regionen zu schließen. Insgesamt beläuft sich die jährliche Produktionskapazität der Alpla Recyclingunternehmen sowie Joint Ventures und Kooperationen auf rund 203.000 Tonnen für rPET (recyceltes PET) und 74.000 Tonnen für rHDPE (recyceltes HDPE).
Quelle: ALPlA
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