Aluminium Deutschland e.V. stellt sich strategisch und personell neu auf. Der Verband wird künftig seine politischen Interessen eigenständig in Berlin vertreten und seine Präsenz in der Hauptstadt stark ausbauen. Mit der Neupositionierung ist eine Veränderung an der Spitze des Verbandes verbunden: Angelika El-Noshokaty hat den bisherigen Geschäftsführer Marius Baader abgelöst.
Die von den Mitgliedsunternehmen beschlossene grundlegende strategische Neupositionierung von Aluminium Deutschland beinhaltet auch die Verlegung des Verbandssitzes von Düsseldorf nach Berlin. Bisher hatte der Verband Teile seiner Interessenvertretung an die WirtschaftsVereinigung Metalle delegiert, aus der er zum Jahresende 2025 ausscheiden wird.
„Nach mehr als einem Jahr intensiver Diskussion innerhalb unserer Mitgliedschaft wurde klar: Für die deutsche Aluminiumindustrie ist der Fokus auf den eigenen Werkstoff, mit einer eigenen starken Stimme in Berlin und Brüssel, unverzichtbar geworden. Aluminium ist ein elementarer Schlüsselwerkstoff für die wirtschaftliche Transformation in Deutschland und Europa. Dennoch sieht sich unsere Branche mit beispiellosen politischen Herausforderungen konfrontiert. Es war daher zwingend notwendig, dass wir die Belange des Werkstoffs und seiner Unternehmen in Berlin künftig direkt und eigenständig vertreten.“
Rob van Gils, Präsident Aluminium Deutschland
Der Fokus werde dabei auf Schlüsselbereichen wie der Rohstoff- und Kreislaufwirtschaftspolitik, Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik sowie der Handels- und Europapolitik liegen.
Der Neustart bringt auch personelle Veränderungen mit sich. Marius Baader, seit 2019 Geschäftsführer von Aluminium Deutschland, verlässt den Verband auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Seine Nachfolgerin Angelika El-Noshokaty wird die Hauptgeschäftsführung des Verbandes ab dem 1. September 2025 übernehmen. Sie kann auf 15 Jahre Erfahrung in der politischen Interessenvertretung zurückblicken. Nach Stationen im Deutschen Bundestag und in der politikstrategischen Beratung für Industrieunternehmen war sie zuletzt bei Novelis, einem führenden Hersteller von flachgewalzten Aluminiumprodukten und weltweit größtem Aluminiumrecycler, für die deutsche Interessenvertretung in Berlin zuständig. El-Noshokaty bringt neben den Kenntnissen des Berliner und Brüsseler Politikbetriebs zudem weitreichende Erfahrungen in der politischen Kommunikation und Kampagnenkonzeption mit und kennt die Herausforderungen der Aluminiumindustrie dank ihrer jüngsten Berufsstation im Detail.
Aluminium Deutschland ist die Stimme der deutschen Aluminiumindustrie und vertritt die Interessen von rund 150 Unternehmen mit mehr als 61.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von knapp 25 Milliarden Euro. Aluminium ist nach Eisen und Stahl das meistgebrauchte Metall weltweit.
Quelle: Aluminium Deutschland e.V.