China dürfte bis 2030 als einziges Land für sämtliche weltweiten Kapazitätszuwächse bei Polystyrol verantwortlich sein. Darauf weist das Daten- und Analyseunternehmen GlobalData in einem neuen Branchenbericht hin.
Demnach wird China zwischen 2025 und 2030 zusätzliche Polystyrol-Kapazitäten von insgesamt 1,21 Millionen Tonnen pro Jahr aus drei geplanten und einem angekündigten Projekt aufbauen. In Indien und Malaysia sei jeweils ein weiteres Projekt in Planung, zu deren Kapazitäten derzeit jedoch keine Details vorliegen.
Polystyrol gilt als kostengünstiger, leichter Kunststoff mit guten Isoliereigenschaften, der vor allem in Verpackungen, in der Bauisolierung und bei Foodservice-Artikeln zum Einsatz kommt. Als weltweit größte Fertigungsökonomie weist China laut GlobalData eine hohe Nachfrage nach Polystyrol auf, um Waren für den heimischen Markt und für den Export zu verpacken.
Das größte Kapazitätsplus in China wird dem Bericht zufolge vom „Lianyungang Hongda New Materials Technology Lianyungang Polystyrene Plant“ im ostchinesischen Jiangsu erwartet. Die Anlage mit einer Nennkapazität von 0,31 Millionen Tonnen pro Jahr soll 2028 die Produktion aufnehmen. Betreiber ist Lianyungang Hongda New Materials Technology Co Ltd, während Wuxi Xingda Foam Plastics Materials Co Ltd 100 Prozent der Anteile hält.
Ein weiteres Großprojekt in Jiangsu ist die Anlage „Lianyungang Petrochemical Lianyungang Polystyrene Plant 2“ mit einer Kapazität von 0,40 Millionen Tonnen pro Jahr, die 2026 in Betrieb gehen soll. Die übrigen Kapazitätszuwächse entfallen auf die „PetroChina Guangxi Petrochemical Company Qinzhou Polystyrene Plant“ sowie die „PetroChina Urumqi Petrochemical Company Urumqi Polystyrene Plant“. Das Werk in Qinzhou soll den Angaben zufolge in diesem Jahr starten, die Anlage in Urumqi 2029. Sie sollen Kapazitäten von 0,30 Millionen Tonnen pro Jahr beziehungsweise 0,20 Millionen Tonnen pro Jahr beisteuern. In beiden Fällen hält China National Petroleum Corp sämtliche Projektanteile.
Quelle: GlobalData




