DUH gewinnt Klagen gegen Burger King, Nordsee und Subway

Verpackungsgesetz sieht Mehrwegbecher vor
(Bild: Shutterstock / anyaivanova)

Erfolge für die Deutsche Umwelthilfe (DUH): Die Landgerichte Berlin und Frankfurt am Main haben Franchisenehmer der Fast-Food-Ketten Nordsee, Burgermeister, Subway und Burger King dazu verurteilt, in den getesteten Filialen ein Mehrwegangebot einzuführen beziehungsweise nachzubessern.

Die Filialen müssen für alle ihre Getränke und Speisen, die von der Mehrwegangebotspflicht betroffen sind, Mehrwegverpackungen bereitzustellen. Testbesuche der DUH hatten zuvor ergeben, dass dies nicht der Fall ist. Um Mehrweg in die breite Nutzung zu bringen, fordert die DUH von Umweltminister Schneider eine nationale Einweg-Steuer auf Takeaway-Verpackungen von mindestens 50 Cent.

„Bei Franchise-Filialen von Nordsee, Burgermeister, Subway und Burger King haben wir immer noch ein gänzlich fehlendes oder ein unzureichendes Mehrwegangebot festgestellt. Insbesondere für die größten Konzerne der Gastronomiebranche sollte es selbstverständlich sein, dass Kundinnen und Kunden überall verlässlich Mehrwegbecher erhalten, weil dort der meiste Verpackungsmüll anfällt. Stattdessen setzen sie scheinbar immer noch darauf, dass die Mehrwegangebotspflicht kaum bis gar nicht von den zuständigen Landesbehörden überprüft wird. Bayerns Innenminister Herrmann will nun sogar verhindern, dass bayerische Städte die Gastronomie für ihren Einweg-Müll in die Verantwortung nehmen, indem er kommunale Verpackungssteuern verbietet. Dabei zeigen Tübingen und Konstanz, dass dies der richtige Weg zu weniger Einweg-Müll ist.“

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH

Die DUH-Testpersonen haben in Franchise-Filialen von Nordsee, Burgermeister sowie Subway gar kein Mehrwegangebot vorgefunden. Bei einer weiteren Nordsee- sowie einer Burger King-Filiale wurde zwar ein unternehmensübergreifendes Mehrwegsystem beworben, allerdings erhielten die Testpersonen im Testzeitraum November 2024 nicht für alle bestellten Produkte einen Mehrwegbecher.

Quelle: DUH