Auf der drinktec 2025 zeigt HEUFT, wie Künstliche Intelligenz, optimierte Röntgentechnologie und modulare Systeme die Qualitätssicherung in der Getränkeproduktion auf ein neues Niveau heben. Zu den Highlights zählen KI-gestützte Leer- und Vollgutinspektion, flexible Etikettierung und smarte Linienanalyse.
Mit dem Motto „Just look deeper“ setzt HEUFT zur drinktec 2025 auf umfassende Einblicke in den Abfüllprozess. Auf rund 1.000 Quadratmetern in Halle B4 (Stand 121/321) präsentiert das Unternehmen intelligente Systeme für die Inspektion, Etikettierung und Prozesskontrolle – viele davon ausgestattet mit hauseigener Deep-Learning-Technologie.
Leerflascheninspektion mit KI-Unterstützung
Ein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Leerflascheninspektion mit dem System HEUFT InLine II IX. Neue Deep-Learning-Algorithmen analysieren sämtliche Flächen der Flasche – auch bei schwierigen Lichtverhältnissen und Formabweichungen. Die Erkennungsgenauigkeit steigt, die Fehlausleitrate sinkt. Möglich wird das durch eine Kombination aus der hausintern entwickelten Bildverarbeitung HEUFT reflexx A.I. und dem Multi Colour Image Processing (MCIP).
Zudem reduziert ein zentrales Deep-Learning-Modell den Einrichtungsaufwand: Statt für jede Flasche eigene Parameter festzulegen, genügt nun ein einziger Algorithmus für verschiedenste Flaschentypen.
Kompakte Vollgutinspektion auf neuem Niveau
Mit dem neuen HEUFT eXaminer II XOC bringt das Unternehmen eine kompakte Version seines bekannten Röntgeninspektors für Vollgut auf die Messe. Die Maschine erkennt Glas-in-Glas-Defekte auch auf engem Raum – und das ohne Beeinträchtigung durch Etiketten. Ein neu entwickelter Transportmechanismus schützt diese zusätzlich. Optional lassen sich weitere Prüfmodule wie eine Verschlussinspektion integrieren.
Die größere Schwester, der weiterentwickelte HEUFT eXaminer II XOS, demonstriert, wie kleine Glasfragmente mit höchster Sicherheit erkannt werden – etwa Glaskugeln mit nur 2,5 mm Durchmesser. Eine Kombination aus Röntgen, Optik und KI reduziert Fehlausleitungen auf unter 0,2 Prozent – auch bei hohen Durchsatzraten.
Etikettierung: Schnell umrüsten, flexibel labeln
Für mehr Effizienz in der Ausstattungslinie zeigt HEUFT den neuen HEUFT TORNADO II switch. Die voll modulare Etikettiermaschine ermöglicht den werkzeuglosen Austausch ganzer Stationen per Plug & Play. Dabei können unterschiedliche Etikettierverfahren wie Nassleim-, Selbstklebe- oder Rundumetikettierung in einem einzigen Arbeitsgang kombiniert werden.
Zusätzliche Erkennungs- und Ausrichtmodule passen sich automatisch an das jeweilige Flaschenformat an. Die Anlage ist darauf ausgelegt, Umrüstzeiten zu minimieren und Produktivität zu maximieren – auch bei häufigen Sortenwechseln.
Etiketten- und Verschlussinspektion mit Lerneffekt
Mit dem HEUFT FinalView II LBL wird die Etikettenkontrolle zum Kinderspiel. Dank intelligenter Bildverarbeitung lässt sich ein neues Design in unter 60 Sekunden einlernen. Das System speichert alle Designelemente dauerhaft ab und erkennt bei laufender Produktion zuverlässig schiefe, beschädigte oder sortenfremde Etiketten.
Ebenfalls verbessert: die Verschlussinspektion. Der HEUFT FinalView II CAP misst den Drehwinkel von PET-Schraubverschlüssen auf bis zu zwei Grad genau und ordnet Fehler automatisch dem entsprechenden Verschließerkopf zu – ein Baustein für vorausschauende Wartung.
Dosen, Kartons und Kisten im Blick
Auch bei der Kontrolle anderer Verpackungsformen zeigt HEUFT Neues. Der HEUFT canLine II prüft leere Getränkedosen nun auch in schwer zugänglichen Bereichen mit HDRI-Technik und Deep-Learning-OCV. Selbst verzerrte oder verwischte MHD-Daten werden zuverlässig verifiziert.
Frisch befüllte Getränkekartons überprüft der HEUFT PRIME mit der neuen pakCheck-Technologie. Optische Sensoren erkennen winzige Abweichungen im Volumenprofil, die auf Undichtigkeiten hinweisen. Verschlüsse, Klappen, Siegelfolien und Codierungen werden ebenfalls geprüft.
Inspektion auf Kistenebene: Gebinde in Bestform
Für die Gebindeinspektion bringt HEUFT neue Systeme zur drinktec, darunter den HEUFT logic II LR zur Leergebindekontrolle. Er erkennt verzogene Kästen, Fremdflaschen und Unregelmäßigkeiten im Innenraum. Bei der Vollgebindekontrolle prüfen weitere Systeme nicht nur Vollzähligkeit, sondern auch Logos, Codes und korrekte Bestückung – inklusive Verschlusskontrolle und Röntgenprüfung der Umverpackung.
Sortierung und Linienanalyse aus einer Hand
Ein weiteres Thema ist die smarte Sortierung von Mehrwegflaschen. Die neue HEUFT SPECTRUM II SX realisiert diese mit automatischer Anpassung an unterschiedliche Flaschenformate und Erkennungsmodulen wie Farbkamera, Konturinspektion oder Restflüssigkeitserkennung.
Zur Auswertung aller Prozesse dient die neue Software HEUFT CyBridge.profiler, die Produktions- und Qualitätsdaten aller angebundenen Systeme zentral erfasst. Ein neues Oberflächendesign und mobile Endgeräte sorgen für eine intuitive Nutzung – inklusive Audit-Trail, Störungsmonitoring und OEE-Auswertung.