McDonald’s Japan startet landesweite Umstellung

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McDonald’s Japan setzt auf Recycling- und Biomaterialien. Ab 19. November werden landesweit Deckel aus recyceltem PET eingeführt.

Im Zuge seiner Strategie zur Verringerung von Virgin-Kunststoffen führt McDonald’s Japan ab dem 19. November einen neuen Becherdeckel ein, der das Trinken ohne Strohhalm ermöglicht. Er besteht laut Unternehmen zu 100 Prozent aus recyceltem PET und wird für alle kalten Getränke in Papierbechern verwendet. Gleichzeitig ersetzt die Fast-Food-Kette ihre bislang zu 50 Prozent biobasierten Tragetaschen durch Modelle mit 95 Prozent Biomasseanteil.

6.600 Tonnen weniger Virgin-Kunststoff jährlich

Seit 2022 überprüft McDonald’s Japan schrittweise alle Verpackungen, um sie bis Ende 2025 vollständig auf wiederverwertbare, erneuerbare oder zertifizierte Materialien umzustellen, wie es heißt. Durch die laufenden Änderungen an Bechern, Deckeln und Tüten rechnet das Unternehmen mit einer Einsparung von rund 6.600 Tonnen Virgin-Kunststoff pro Jahr.

Der neue Deckel soll das Trinkerlebnis verbessern und gleichzeitig Umweltbelastungen senken, heißt es. Er öffne sich leicht, bleibe beim Transport aber sicher verschlossen. Selbst bei kohlensäurehaltigen Getränken soll die Konstruktion verhindern, dass sich durch Erschütterungen Druck aufbaut und Flüssigkeit austritt.

Parallel wird die Ausgabe von Papierstrohhalmen eingestellt. Auch die bereits im Mai 2025 in Nagasaki getesteten Biomasse-Tragetaschen werden ab Mitte November landesweit eingeführt. Nach Angaben des Unternehmens bieten sie dieselbe Stabilität und Haptik wie bisherige Modelle.

Nachhaltige Materialien auch für Happy-Meal-Bücher

Neben den Verpackungen stellt McDonald’s Japan auch Materialien für seine Kinderprodukte um. Seit März 2025 bestehen die Bücher der „Happy-Meal“-Reihe vollständig aus FSC-zertifiziertem Papier statt Kunststoff und sind in papierbasierten Hüllen verpackt.

Quelle: McDonald’s Japan