Preistrends bei flexiblen Verpackungsmaterialien bleiben uneinheitlich

Bild: Flexible Packaging Europe

Flexible Packaging Europe meldet für das zweite Quartal 2025 teils sinkende, teils steigende Preise bei flexiblen Verpackungsmaterialien. Geopolitik und Handelsspannungen beeinflussen den Markt.

Im zweiten Quartal 2025 zeigten sich die Preise für flexible Verpackungsmaterialien volatil. Laut Erhebungen von Flexible Packaging Europe (FPE) stieg der Preis für einseitig beschichtetes Papier (60 g/m²) um 2 % gegenüber dem Vorquartal, während Aluminiumfolie (7 Mikron) um 4 %, BOPA-Folie (15 Mikron) um 1 % und PET-Folie (12 Mikron) um 2 % günstiger wurden. BOPP-Folie (20 Mikron) blieb preislich stabil, HDPE sank um 2 %, LDPE verharrte auf dem Vorquartalsniveau.

Marktanalyst Alexander Tkachenko (Wood Mackenzie) führte den Rückgang der BOPET-Folienpreise um rund 5 ct/kg vor allem auf höhere Importmengen aus Asien und einen starken Euro zurück. Aluminiumfolie verbilligte sich im Durchschnitt um 25 ct/kg, bedingt durch sinkende Rohstoff- und Lagerkosten. Für Papierpreise seien steigende Energie- und Produktionskosten verantwortlich.

Laut Kaushik Mitra (Chemical Market Analytics by OPIS) prägten Zölle, geopolitische Spannungen und Rohölpreisschwankungen die PE-Märkte. Nach einer vorübergehenden Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und Europa stabilisierten sich die Preise, bevor geopolitische Entwicklungen im Nahen Osten erneut für Aufwärtsdruck sorgten.

FPE-Geschäftsführer Guido Aufdemkamp betonte, dass die Märkte von gegensätzlichen Tendenzen geprägt seien. Während einige Materialien nachgeben, verzeichnen andere moderate Anstiege. Erste Anzeichen einer Stabilisierung in bestimmten Anwendungen könnten ein vorsichtig positives Signal für die zweite Jahreshälfte sein.

Quelle: Flexible Packaging Europe