Mit der EvoBlow Laser stellt Sidel auf der drinktec eine neue Blasformtechnologie für PET- und rPET-Verpackungen vor. Das System ersetzt die bisher übliche Halogentechnologie durch ein laserbasiertes Heizverfahren.
Laut Unternehmen ermöglicht die präzise Steuerung der Erwärmung bis zu 36 Heizlinien statt der üblichen acht Zonen. So lassen sich Materialdicke und -verteilung genauer kontrollieren, was leichtere und zugleich stabilere Flaschen erlaubt. Unsichtbare „Power Rings“ verstärken die Struktur der Behälter, ohne deren Design einzuschränken. Zudem ist eine Gewichtsreduktion auch in Bereichen möglich, die bislang als ungeeignet galten, etwa direkt unter dem Flaschenhals.
Ein weiterer Vorteil: Die laserbetriebenen Öfen benötigen keine Aufwärmzeit. Sie liefern vom ersten Preform an konstante Ergebnisse, unabhängig von Umgebungsbedingungen. Stillstände können ohne Wartezeiten überwunden werden, da weder Abkühlphasen noch ein Stand-by-Modus erforderlich sind. Auch die Bedienung soll einfacher sein, unter anderem durch eine Touch-Oberfläche und geringeren Wartungsaufwand.
Nach Angaben von Sidel verbessert die Technologie auch die Verarbeitung von Recyclingmaterial. rPET reagiert empfindlicher auf Schwankungen, die mit dem Laserverfahren schneller und präziser ausgeglichen werden können. Gleichzeitig reduziert sich der Abfallanteil im Produktionsprozess.
Getränkeabfüller Refresco hat die EvoBlow Laser bereits im Praxistest eingesetzt. „Nach 45 Jahren Halogentechnologie treten wir nun in eine neue Ära ein. Ich bin überzeugt, dass die Laserofentechnologie zum neuen Standard wird“, erklärt Coert Michielsen, Chief Supply Chain Officer bei Refresco.
Quelle: Sidel
Sidel auf der drinktec 2025: Halle A6, Stand 361