Sonoco hat den Verkauf seiner Temperaturlogistik-Sparte ThermoSafe an die Beteiligungsgesellschaft Arsenal Capital Partners abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt 650 Mio. US-Dollar bei Closing, zuzüglich einer erfolgsabhängigen Zahlung von bis zu 75 Mio. US-Dollar für 2025. Die Nettoerlöse sollen zur Schuldentilgung verwendet werden.
Sonoco-CEO Howard Coker sieht die Transaktion als wesentlichen Schritt der Portfoliobereinigung: Das Unternehmen fokussiert sich damit auf zwei globale Kerngeschäftssegmente in Metall- und Faserverpackungen für Konsum- und Industriekunden. Pro forma sollen die erwarteten Nettoerlöse – exklusive möglicher Zusatzvergütung – die Nettoverschuldungsquote senken.
Der Gesamtpreis setzt sich aus 650 Mio. US-Dollar „cash-free, debt-free“ beim Closing sowie bis zu 75 Mio. US-Dollar zusätzlicher Vergütung bei Erreichen definierter Leistungskennzahlen zusammen. Sonoco plant, die Mittel zur Rückführung bestehender Verbindlichkeiten zu nutzen.
Einordnung: ThermoSafe und Arsenal
ThermoSafe bietet Temperatur-Sicherheitslösungen für den Transport von Pharmazeutika, Biologika und Impfstoffen – von Paketversendern bis zu wiederverwendbaren Bulk-Systemen – inklusive Design-, Test- und Validierungsleistungen über ISC Labs.
Auswirkungen auf die Verpackungsbranche
Mit dem Ausstieg aus der Kältekettenlogistik schärft Sonoco eigenen Angaben zufolge sein Profil als Anbieter von Metall- und Faserverpackungen. Für Marktteilnehmer bedeute dies eine klarere Rollenverteilung: Während Private-Equity-Eigner wie Arsenal dedizierte Healthcare-Plattformen ausbauen, konzentriert sich Sonoco auf skalierbare, materialbasierte Verpackungslösungen entlang von Konsum- und Industriemärkten.
Quelle: Sonoco


