Nach einer „Corona-Delle“ im ersten Halbjahr hat der Wunsch nach Plastikmüll-Vermeidung bei den Verbrauchern wieder zugenommen. In den deutschsprachigen Social-Media-Diskussionen nimmt das Thema wieder großen Platz ein. Das zeigt eine Auswertung der Agentur Brandwatch.
Der Wunsch, Plastikmüll zu vermeiden, ist trotz Corona-Pandemie weiterhin hoch und besonders deutsche Verbraucher sehen sich selbst und verstärkt die Unternehmen in der Pflicht, geeignete Maßnahmen im Kampf gegen Plastikmüll zu ergreifen. Bereits im Herbst 2019 erreichte das Thema einen bislang noch nie gekannten Peak in den deutschsprachigen Social-Media-Gesprächen. Im Plastikreport 2020 zeigt sich, dass die Sorgen um Plastikmüll wieder zugenommen haben.
79 % der deutschen Verbraucher gaben an, Plastikmüll zu vermeiden. Sie liegen damit über dem globalen Durchschnitt. Sie bestätigen in der Umfrage auf Plastiktüten (66 %) oder Einweg- Kaffeebecher und Plastikstrohhalme (je 61 %) zu verzichten, um Plastik zu reduzieren. Auch Lieferdienst-Essen in Plastikverpackungen wird vermieden, über 40 % der befragten deutschen Verbraucher bekämpfen mit dieser Maßnahme das Anwachsen des Plastikmülls.
Deutsche Verbraucher besonders besorgt
Besonders deutsche Verbraucher sehen sich selbst und verstärkt die Unternehmen in der Pflicht, geeignete Maßnahmen im Kampf gegen Plastikmüll zu unternehmen. 79 % der deutschen Verbraucher gaben an, Plastikmüll zu vermeiden. Sie liegen damit über dem globalen Durchschnitt. Sie bestätigen in der Umfrage auf Plastiktüten (66 %) oder Einweg- Kaffeebecher und Plastikstrohhalme (je 61 %) zu verzichten, um Plastik zu reduzieren. Auch Lieferdienst-Essen in Plastikverpackungen wird vermieden, über 40 % der befragten deutschen Verbraucher bekämpfen mit dieser Maßnahme das Anwachsen des Plastikmülls.
Unternehmen in Verantwortung
Markenunternehmen werden eher für die Reduzierung oder Begrenzung von Plastikmüll und dessen Auswirkungen verantwortlich gemacht als Regierungen, NGOs oder andere Player. Als besonders verantwortlich werden aus Verbrauchersicht Fast-Food-Ketten genannt: Verbraucher sind der Meinung, dass Fast-Food-Marken mehr tun müssen, um ihren Kunststoffverbrauch zu reduzieren (54 %). Neben der Fast-Food-Industrie stehen Unternehmen im Fokus, die Erfrischungsgetränke (49 %) oder Haushalts- und Reinigungsprodukte (39 %) produzieren sowie Marken aus der Modeindustrie (38 %). Deutsche Verbraucher nennen Fast-Food (67 %), Obst und Gemüse (59 %) und Mode (51 %).
Verbraucher würden mehr bezahlen
63 % der Befragten in der direkten Umfrage stimmten der Aussage zu, Marken sollen mehr recyclebares Material bei ihren Verpackungen verwenden. Ein weiteres spannendes Ergebnis in der Umfrage lautet: Deutsche Verbraucher würden wirtschaftliche Konsequenzen eingehen, wenn sie Plastikmüll vermeiden können. 70 % der deutschen Verbraucher würden also mehr für ein Produkt bezahlen, das in einer alternativen Verpackung angeboten wird.
„Auch wenn in diesem Jahr die Aufmerksamkeit etwas gesunken ist, Verbraucher fordern Verantwortung von Markenunternehmen ein. Sie müssen aktiv werden, um ihre Kunden zu halten, denn wie unsere Studie zeigt, sind Verbraucher mittlerweile auch bereit, wirtschaftliche Konsequenzen zu akzeptieren, wenn sie dadurch Plastik vermeiden können.“
Thomas Grünberg, Senior Marketing Manager für die DACH Region bei Brandwatch
Die Top 100 der Emojis
Der grüne Setzling und die Herzaugen bestimmen die Gespräche. Ein Zeichen, dass Verbraucher die Vermeidung von Plastik selbst in die Hand nehmen oder Produkte entdecken, die ohne Plastikverpackungen angeboten werden. Sie sind darauf stolz, selbst etwas zu unternehmen und damit Gutes tun.