Die Vetropack-Gruppe hat ihre Ergebnisprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. In einer Ad-hoc-Mitteilung verweist der Glasverpackungshersteller auf die anhaltend schwierige Marktlage in Europa und erwartet nun einen Reingewinn im einstelligen Millionenbereich.
Vetropack rechnet entgegen der Einschätzung aus dem Halbjahresbericht nicht mehr mit einer stabilen Entwicklung von Umsatz und Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte; der Konzerngewinn soll am Jahresende nicht über dem Vorjahreswert liegen.
Maßnahmen in Produktion und Werken
Als Reaktion prüft das Unternehmen standortübergreifend temporäre Stilllegungen einzelner Fertigungslinien und Schmelzwannen. Bereits Anfang Dezember wird eine der beiden Schmelzwannen im Werk Chişinău geordnet heruntergefahren und für mindestens ein halbes Jahr stillgelegt. Begründet wird dies mit der Abhängigkeit der Republik Moldau von teuren westeuropäischen Energieimporten sowie der angespannten politischen Lage in der Region.
Unternehmen und Märkte
Vetropack zählt zu den führenden europäischen Anbietern von Glasverpackungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie und erzielte 2024 Nettoerlöse von 842,1 Mio. CHF. Produktionswerke sowie Vertriebsstandorte befinden sich unter anderem in der Schweiz, Österreich, Tschechien, Kroatien, der Slowakei, Ukraine, Italien, Moldau und Rumänien.
Quelle: Vetropack


