Arbikie Distillery, Edinburgh Napier University und die University of Dundee starten mit MycoPack ein Forschungsprojekt, das Whisky-Nebenprodukte in nachhaltige Verpackungen verwandelt.
Arbikie Distillery arbeitet gemeinsam mit Dr. Dongyang Sun von der Edinburgh Napier University und Dr. Wenbin Zhou von der University of Dundee daran, aus Myzel – dem Wurzelgeflecht von Pilzen – und Destillationsrückständen wie Treber eine haltbare, feuerhemmende und vollständig kompostierbare Verpackung herzustellen. Das Projekt ist eines von elf Vorhaben, die im Rahmen der Initiative Scotland Beyond Net Zero gefördert werden. In den kommenden zehn Monaten liegt der Fokus auf der Machbarkeitsprüfung, Materialtests und Designentwicklung.
Nachhaltige Innovation mit regionalem Bezug
Distillery Managerin Kirsty Black erklärte, Nachhaltigkeit stehe im Zentrum der Arbeit von Arbikie. Die Zusammenarbeit mit den Universitäten biete die Möglichkeit, eine Verpackungslösung zu entwickeln, die umweltfreundlich ist und gleichzeitig die Werte des Unternehmens widerspiegelt. Dr. Zhou betonte den Einsatz von additiver Fertigung, um Whisky-Nebenprodukte in lokal verwurzelte, elegante Verpackungen zu verwandeln. Dr. Sun hob die Chance hervor, mit Pilzverbundstoffen und Kreislaufdesign Whisky-Rückstände in funktionale, ästhetische und CO₂-arme Schutzverpackungen zu verwandeln.
Teil eines größeren Net-Zero-Programms
Scotland Beyond Net Zero ist ein Zusammenschluss führender Klimaund Nachhaltigkeitsexperten schottischer Universitäten. Neben MycoPack werden unter anderem Projekte zur Integration von Photovoltaik in historische Gebäude sowie zur Bekämpfung von Energiearmut in ländlichen Regionen gefördert. Insgesamt unterstützt die Initiative derzeit 19 Innovationsprojekte mit rund 300.000 Pfund. Professor Nick Forsyth, Vorsitzender des Fördergremiums, unterstrich die Bedeutung sektorübergreifender Zusammenarbeit, um Schottlands Klimaziele zu erreichen.
Quelle: University of Dundee