Die Düsseldorfer Unternehmensberatung Kloepfel Consulting hat vom 25. Februar bis zum 1. März branchenübergreifend 235 Fach- und Führungskräfte nach den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf ihr Unternehmen befragt.
38 Prozent exportieren nicht nach Russland. Von den 145 übrigen Unternehmen, die nach Russland exportieren, sehen drei Prozent ihre Existenz bedroht. Acht Prozent denken, dass ihr Wachstum stark gefährdet ist. Knapp jeder dritte Befragte (31 Prozent) gab an, dass sein Wachstum teilweise gefährdet ist. 36 Prozent rechnen damit, dass der Krieg ihr Wachstum kaum gefährdet. Von den Unternehmen, die nach Russland exportieren, sind 22 Prozent optimistisch und glauben nicht daran, dass ihr Wachstum unter dem Krieg leiden wird.
Krieg gefährdet Wachstum stark
Krieg gefährdet Wachstum teilweise
Sanktionen gegen Russland und Gegen-Sanktionen
36 Prozent geben an, sie seien nicht von Sanktionen und Gegen-Sanktionen betroffen. Von den restlichen 151, die von Sanktionen und Gegen-Sanktionen betroffen sein könnten, denkt gut jeder Zweite (52 Prozent), sein Unternehmen sei dadurch kaum gefährdet. Gut jeder dritte (36 Prozent) Teilnehmer sieht für das Wachstum seines Unternehmens teilweise eine Gefährdung. Sieben Prozent sprechen von einer starken Gefährdung ihres Wachstums und fünf Prozent glauben, dass Sanktionen die Existenz ihres Unternehmens bedrohen.
Rohstoffe, Energie, Logistik
Der Krieg treibt auch die Rohstoff- und Energiepreise an. Von einem hohen Risiko sprechen 43 Prozent der Befragten. Unterdessen gehen immerhin vier Prozent von einem existenziellen Risiko für ihr Unternehmen aus. 41 Prozent rechnen mit einem mittleren Risiko und zwölf Prozent bewerten das Risiko steigender Rohstoff- und Energiepreise als gering.
38 Prozent rechnen nicht mit Gefahren für ihre Logistik. Von allen befragten Unternehmen sehen 47 Prozent durch den Krieg teilweise Gefahren für ihre Logistik. 15 Prozent befürchten in dieser Hinsicht große Gefahren.
Marc Kloepfel, CEO von Kloepfel Consulting, erklärt: „Die Gefahren des sinnlosen und furchtbaren Krieges in der Ukraine für die hiesige Wirtschaft sind derzeit kaum absehbar. Daher ist jetzt wichtig, dass die Unternehmen ihren Einkauf mit Manpower, Know-how und digitalen Tools stärken, um Beschaffungsalternativen aufzubauen und die Lieferketten mit ihren Risiken aber auch Chancen transparent zu machen.“
Quelle: Kloepfel Consulting
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