Syntegon wächst im dritten Quartal zweistellig

Bild: Syntegon

Syntegon hat im dritten Quartal 2025 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Der Maschinenbauer profitierte dabei vor allem von einer starken Nachfrage aus der Pharma- und Biotechindustrie sowie von Effizienzprogrammen und margenstarken Technologien.

Im dritten Quartal stieg der Gesamtumsatz der Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 448 Millionen Euro. Das organische Wachstum lag bei 15 Prozent. Ein wesentlicher Treiber war das Pharmageschäft, das seinen Umsatz um 32 Prozent erhöhte, davon 20 Prozent organisch. Das bereinigte EBITDA legte im gleichen Zeitraum um 37 Prozent auf 75 Millionen Euro zu, die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 16,7 Prozent und damit um 2,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Drittes Quartal: Dynamik im Pharmageschäft und neue Technologien

Nach Unternehmensangaben profitierte Syntegon im Pharmabereich von anhaltend hoher Kundennachfrage, neuen Projektgewinnen sowie der Einführung innovativer Linienlösungen. Das Wachstum im Geschäft mit Vials-Linien habe sich beschleunigt, auch dank der Integration des 2024 übernommenen Unternehmens Telstar. Als Teil von Syntegon erzielte Telstar demnach eine deutliche Margenverbesserung und kräftiges Wachstum im Kerngeschäft mit Gefriertrocknern sowie einen starken Auftragseingang im Bereich vorgefüllter RTU-Spritzen.

Zu den technologischen Schwerpunkten zählt die Fill-/Finish-Lösung syntiso, die als erste handschuhlose, hochgeschwindigkeitsfähige und isolatorintegrierte Linienlösung in der Branche positioniert wird. Im Lebensmittelsegment trug die modulare, skalierbare svx-Plattform zum Wachstum bei und unterstützte laut Unternehmen die Margenentwicklung. Syntegon sieht sich damit als strategischer Lifecycle-Partner für kritische Produktions- und Verpackungslösungen in Pharma, Biotech und Lebensmittelindustrie.

Neun Monate 2025: Zweistellige Zuwächse bei Umsatz, EBITDA und Cashflow

In den ersten neun Monaten 2025 erzielte Syntegon einen Gesamtumsatz von 1,272 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wovon 11 Prozent organisches Wachstum waren. Das bereinigte EBITDA stieg im selben Zeitraum um 40 Prozent auf 202 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 15,9 Prozent und lag damit um 3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Auch der Free Cashflow entwickelte sich positiv: Er erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 31 Prozent auf 102 Millionen Euro. Das Unternehmen verweist in diesem Zusammenhang auf konsequentes Working-Capital-Management und gezielte Investitionen in Höhe von 2,6 Prozent des Umsatzes.

Umgang mit globalen Risiken und Ausblick auf das Gesamtjahr

Syntegon sieht sich trotz geopolitischer und handelspolitischer Unsicherheiten robust aufgestellt. Mögliche Belastungen aus globalen Handelsentwicklungen – etwa durch US-Zölle – erwartet das Unternehmen für 2025 nur in begrenztem Umfang, unter anderem aufgrund einer breit diversifizierten Lieferkette und enger Kundenbeziehungen. Gleichzeitig eröffne der Ausbau der Produktionskapazitäten im US-Pharmasektor zusätzliche Geschäftschancen.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Syntegon angesichts des starken Wachstums, der kontinuierlichen Margenverbesserung und eines Rekordauftragsbestands mit einem weiteren Rekordjahr. Das Management betont, man wolle die Margenausweitung konsequent fortsetzen und die finanzielle Basis durch solide Cashflows und gezielte Zukunftsinvestitionen weiter stärken.

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Syntegon einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben 6.900 Mitarbeitende an 47 Standorten in mehr als 20 Ländern.

Quelle: Syntegon