UPM Adhesive Materials will die Produktion von Etikettenmaterialien am Standort Nancy, Frankreich, einstellen. Grund seien Überkapazitäten im Markt. Die Fabrik soll künftig als Distributionszentrum für Westeuropa weitergeführt werden.
UPM Adhesive Materials reagiert auf die Marktverwerfungen der vergangenen Jahre und plant, die Herstellung von Etikettenmaterialien im Werk Nancy einzustellen. Wie das Unternehmen mitteilte, habe die Branche derzeit mit einer außergewöhnlich hohen Überkapazität zu kämpfen. Künftig soll die Produktion stärker auf kosteneffizientere Werke konzentriert werden.
Vom Umbau des Standorts Nancy sind bis zu 82 Arbeitsplätze betroffen. Die Fabrik soll jedoch nicht komplett geschlossen werden: Sie soll zu einem Distributionszentrum umgewandelt werden, das den westeuropäischen Markt mit kurzen Lieferzeiten und zuverlässigem Service bedienen soll.
Hintergrund und Einordnung
„Diese geplanten Änderungen sollen unser Wachstum unterstützen, indem wir die Profitabilität verbessern und Synergien ausschöpfen. Durch die Zentralisierung der Produktion können wir Kosten senken und gleichzeitig die Qualität unserer Produkte steigern“, erklärte Tim Kirchen, Executive Vice President von UPM Adhesive Materials.
UPM Adhesive Materials gehört zu den wachstumsstärksten Bereichen des finnischen Konzerns UPM. Das Geschäftsfeld beschäftigt rund 3.200 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von knapp 1,6 Milliarden Euro.
Quelle: UPM