Metsä Board hat die Gewinner des diesjährigen Verpackungsdesign-Wettbewerbs „Better with Less – Design Challenge“ bekannt gegeben. Bei den Einreichungen des aktuellen Wettbewerbs lag ein besonderer Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und der Doppelfunktion von Verpackungen.
Das Gewinnerkonzept „Expandable Eco Street Food Ware“ ist eine intelligente und umweltverträgliche Lösung, die der wachsenden Nachfrage nach Street-Food-Behältnissen und dem Wunsch nach Alternativen zu Plastikverpackungen gerecht wird. Es wurde von Christine Gamboa (Senior Art Director) und Gaudy Danao III (Associate Creative Director) entwickelt, die beide von den Philippinen stammen. Sie erhalten den mit 7.000 Euro dotierten Hauptpreis.
„Die Nachfrage nach Street-Food ist in den letzten Jahren global stark gewachsen. Unsere Idee war es, Alternativen zum gängigen Einwegplastik bei Street-Food-Behältnissen zu finden. Unser Konzept ist breit angelegt: Daher glauben wir, dass das Produkt mit den entsprechenden Anpassungen eine industrielle Anwendung auch über Street-Food-Verpackungen hinaus erlangen kann.“
Christine Gamboa (neben Gaudy Danao III), Designerin des Gewinnerkonzepts „ExpandableEco Street Food Ware“.
Das Konzept sei besonders flexibel sowie kunststofffrei und biete damit eine einfache und trendige Alternative zu den Kunststoff- und Styropor-Behältern, die im Fast-Food-Sektor üblich sind. Flach ausgebreitet hat das Kartonbehältnis einen Durchmesser von 25 Zentimetern. Es bietet mindestens acht unterschiedliche Faltmöglichkeiten, von der Spitztüte bis zum Teller und kann für die unterschiedlichsten Speisen genutzt werden. Das Konzept ist materialsparend und minimiert den Platzbedarf bei der Lagerung sowie das Materialvolumen bei der Entsorgung und beim Recycling.
„Das Gewinnerkonzept ist eine einfache, intelligente und praktische Lösung, die Vielseitigkeit bei minimalem Materialverbrauch bietet und damit dem Motto „Better with Less“ optimal gerecht wird. Es ermöglicht ein gutes Nutzungserlebnis und ist wirklich umweltverträglich und wirtschaftlich. Die Verpackung wird aus einem kunststofffreien Barrierekarton hergestellt, ist leicht zu recyceln, kompostierbar und biologisch abbaubar”, erklärt Wettbewerbsvorsitzender und Jurymitglied Ilkka Harju, Packaging Services Director bei Metsä Board.
Weitere Gewinnerkonzepte
Der mit 2.000 Euro dotierte zweite Preis geht an die Entwickler von „Bruk“, einem nachhaltigen Getränkekarton, der leicht zu recyceln ist und weniger Plastik enthält. Das Design stammt von Eric Smith aus den USA.
Der dritte Preis geht mit 1.000 EUR an das Designer-Team von „Razor Dispenser“. Bei dieser Verpackung von Einweg-Rasierern tritt an die Stelle des üblichen Plastiks eine minimalistische Papierschachtel, die nur die Rasierköpfe bedeckt und die Griffe frei lässt. Dadurch sind die Klingen sicher und hygienisch verpackt, während Farbe und Form direkt sichtbar sind. Das Design stammt von Magdalena Schmitz, Sarah Redlich, Mikayla Just und Alejandro Don Flores, die alle an der Münster School of Design Produktdesign studieren.
„Bei den Gewinnerkonzepten wurden Aspekte der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft gut durchdacht und innovativ umgesetzt. Die drei Bestplatzierten haben sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Es gab viele inspirierende Lösungen, die die Verschiebungen bei den Verbrauchertrends wiederspiegeln – weg vom Plastik und hin zu nachhaltigeren Verpackungsmaterialien. Bei einigen Konzepten erfüllte die Verpackung gleich zwei Funktionen, das heißt sie wurde beim Gebrauch zu einem Teil des Produkts und steigerte somit den Nutzen der Verpackung im Sinne der Kreislaufwirtschaft,“ erklärt Jurymitglied Ilkka Harju.
Weitere Preise vergeben
Metsä Board hat außerdem einen Zusatzpreis für einen Studierenden vergeben. Dieser erhält einen Praktikumsplatz an Metsä Board‘s neuem Exzellenzzentrum in Finnland. In dieser Kategorie überzeugte die Jury das Konzept „Reload“, bei dem volle und leere Batterien in der gleichen Verpackung aufbewahrt und sortiert werden können. Die vollen Batterien können von einer Seite entnommen und die leeren Batterien von der anderen Seite wieder hineingelegt werden. Beide sind getrennt voneinander untergebracht. Sobald ein roter Balken vollständig sichtbar ist, sollte man die Packung zur Batterie-Recyclingbox zu bringen. Das Verpackungsdesign stammt von Hamzeh Za’balawi, Franziska Prior, Marcel Diederich und Oliver Ricker.
Außerdem ging eine Sonderauszeichnung (Honorary Mention) an „Project FF“ von Jasper Chou. Dabei handelt es sich um ein nachhaltiges, klebstofffreies Behältnis für Pommes Frites und Ketchup.
Quelle: Metsä Board