
Die Macht des Moduls
Gerhard Schubert, später Ralf Schubert und in dritter Generation Peter Schubert entwickelten mit ihren Teams praktische Systeme, die in 60 Jahren wiederholt Maßstäbe setzten. Zeit für einen umfassenden Rückblick.

Das österreichische Unternehmen PHI OIL beliefert seine Kunden europaweit mit hochwertigen Schmierölen und -fetten. Diese werden in verschiedenen Abfüllmengen vom 20-Liter-Kunststoffkanister über 60- und 100-Liter-Stahlfässer bis hin zu 1.000-Liter-IBC vertrieben. Um eine gleichbleibend hohe Produktqualität zu sichern, kommen inzwischen bereits zwei halbautomatische Abfüllanlagen FFS 21 von Fricke zum Einsatz.
Wenn es um die effiziente, präzise Abfüllung hochwertiger Stoffe wie Schmieröle und -fette geht, spielen Sauberkeit, Tropfschutz, Wiederholgenauigkeit und Schnelligkeit eine wichtige Rolle. Um die verwendeten Gebinde präzise und schnell auf der Palette befüllen zu können, wurde der Abfüllungsprozess enorm optimiert, und aufgrund steigender Produktionsmengen nahm PHI OIL 2022 eine weitere Anlage in Betrieb. Das Unternehmen versorgt seit 1998 erfolgreich Kunden in ganz Europa mit einem Vollsortiment dieser Produktpalette.
Während die Produkte früher in manuellen Prozessen auf einer Waage in Gebinde abgefüllt wurden, hat die Automatisierung dieses Vorgangs dazu geführt, dass die Produktionsaufträge nun per Barcodescanner schnell aus dem ERP-System an die Abfüllsteuerung übergeben werden.
„Aufgrund unserer kontinuierlich steigenden Produktionsmengen hatten wir uns 2019 dafür entschieden, einen wichtigen Schritt in Richtung Automatisierung zu gehen und unsere Abfüllung auf die FFS 21 von Fricke umzurüsten. Die neue Anlage hat nicht nur zu einer Perfektionierung des Abfüllvorgangs mit entsprechender Rezepturgenauigkeit geführt, sondern auch dazu beigetragen, dass wir insgesamt die Abfüllmengen deutlich steigern konnten.“
Thomas Haunsperger, Geschäftsführer von PHI OIL

Bei jedem Abfüllvorgang spart die FFS 21 Zeit ein: Der rollengelagerte, schwenkbare Teleskopauszug sorgt dafür, dass sowohl radiale als auch lineare Schwenkbewegungen ineinandergreifen und so die Positionierung des Abfüllventils über dem Gebinde deutlich beschleunigt wird. Ein weiterer Vorteil liegt in der flexiblen, automatisierten Anpassungsmöglichkeit bei der Abfüllung. Die implementierte Software erlaubt es, bereits vorab verschiedene Abfüllprogramme in der Anlagensteuerung zu hinterlegen. Details wie die Anzahl der Lagen, Soll- und Tara-Gewichte, die Grob- und Feinstromparameter sowie die Gebindehöhen lassen sich als Programm abspeichern. Danach müssen lediglich die Gebinde auf der Palette positioniert und der für den speziellen Produktionsauftrag hinterlegte Barcode eingescannt werden. Die Anlage stellt sich dann automatisch auf das abzufüllende Produkt ein und positioniert das Ventil in der richtigen Höhe über dem jeweiligen Gebinde. Andere wichtige Komponenten wie die Tropfenfangschale, der Feinhaltkontakt und der obere Anschlag passen sich ebenfalls an den jeweils gewählten Produktionsauftrag an. Damit können kostenintensive Fehlbefüllungen und Schäden an der Maschine sowie das Nachtropfen des Füllguts durch Unterspiegelabfüllung vermieden werden.
Auch mit ihrer anwenderfreundlichen Bedienung punktet die Abfüllanlage. „Radial- oder Koordinatenabfüllanlagen arbeiten mit einem festen Auszug, an dem der Abfüllkopf seitlich verschoben wird“, erklärt Dirk Novak, Vertriebsingenieur bei Fricke.
„Dadurch gestaltet sich das Handling solcher Anlagen als sehr unflexibel. Hinzu kommt bei unterschiedlich großen Behältern wie Kanister oder IBC eine Basishöhenverstellung. Durch diese Konstruktion muss der Bediener die Anlage zwingend mit beiden Händen steuern. Unsere Anlagen hingegen ermöglichen eine einhändige Steuerung des Abfüllprozesses und damit ein komfortableres Handling der Maschine. Der Bediengriff kann rückenschonend auf die optimale Höhe des jeweiligen Bedieners eingestellt werden.“
Ein weiterer Mehrwert leitet sich aus der kompakten Konstruktion ab: „Die Abfüllanlage ist modular aufgebaut“, hebt Dirk Novak hervor. „Der Kunde kann zwischen verschiedenen Modellen mit einer, zwei oder drei Waagen wählen. Je nach Ausführung beschränkt sich der Platzbedarf auf minimal 1,5 x 3 Meter bis maximal 2,5 x 3,5 Meter sowie eine Höhe von 3,3 Metern. Dadurch lässt sich die Anlage auch ideal in Unternehmen mit beengten Platzverhältnissen einsetzen.“ Einer von vielen Vorteilen, die auch PHI OIL überzeugt haben.
„Seit 2019 haben wir unsere Abläufe durch den Einsatz der beiden Abfüllanlagen von Fricke enorm optimiert, und wir freuen uns, der kontinuierlich steigenden Nachfrage unserer Kunden dadurch noch besser gerecht werden zu können.“
Thomas Haunsperger

Gerhard Schubert, später Ralf Schubert und in dritter Generation Peter Schubert entwickelten mit ihren Teams praktische Systeme, die in 60 Jahren wiederholt Maßstäbe setzten. Zeit für einen umfassenden Rückblick.

Auf der diesjährigen Fachtagung Future Resources tauschen sich die führenden Köpfe der Recycling- und Verpackungsbranche vor allem über die PPWR aus.

In ihrer neuen Kolumne stellt Verpackungsexpertin Sonja Bähr die Frage, ob sich die Umsetzung der PPWR „wohl ausgeht“ – und kommt zu einer klaren Antwort: Nur, wenn Unternehmen jetzt handeln. Sie beschreibt, warum die kommenden Pflichten ab August 2026 eine echte Zäsur für die Branche sind und weshalb ohne digitale Datenbasis keine Konformitätserklärung möglich sein wird. Mit ihrem anschaulichen „Hausbau“-Bild zeigt sie, wie sich Verpacker strukturiert auf die neue Realität vorbereiten können.

Die Abfüllprozesse für Vials verändern sich schneller denn je. Syntegon bietet Pharmaherstellern und CDMOs daher zukunftssichere Lösungen, mit denen sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Die Kelterei Krämer, Herstellerin der Apfelweinmarke Bembel-With-Care, nutzt für die Kennzeichnung ihrer Trays und Paletten Technik von Rea Elektronik.

In seiner neuen Kolumne nimmt unser „Verpackungsverwender“ die kommenden PPWR-Vorgaben mit gewohnt spitzer Feder auseinander: Ab 2030 muss jede Verpackung recycelbar sein – und damit verschwinden viele Alltagsikonen, vom raschelnden Plastiktütchen bis zur glänzenden Chipspackung. Ein humorvoller Abgesang auf Verpackungen, die wir nie hätten lieben sollen – aber irgendwie doch vermissen werden.
