Unabhängige Energieversorgung mit Waste-to-Energy-Werk

Am Werk PM3 soll ein Waste-to-Energy-kraftwerk den nötigen Strom und die Prozessenergie liefern.
(Bild: Progroup)

Für eine unabhängige Energieversorgung setzt die Progroup am Standort in Sandersdorf-Brehna auf ein Waste-to-Energy-Kraftwerk. Der Standort soll so zu einem Zero-Waste-Standort werden. 

In direkter Nachbarschaft zur Papierfabrik PM3 entsteht bei der Progroup ein Waste-to-Energy-Kraftwerk. Es versorgt die Fabrik mit der benötigten Prozesswärme sowie mit Strom.

„Unser Ziel ist es, komplett unabhängig von fossilen Brennstoffen und bis zum Jahr 2045 vollständig CO2-neutral zu sein. Diesem Ziel kommen wir mit dem neuen Kraftwerk ein bedeutendes Stück näher.“

Maximilian Heindl, Vorstandsvorsitzender von Progroup

Der Neubau wird Reststoffe, die in der Papierfabrik sowie aus dem privaten und gewerblichen Recyclingprozess aus der Region anfallen, thermisch verwerten – und damit so viel Energie erzeugen, wie rund 50.000 Einfamilienhäuser benötigen. So deckt das Kraftwerk 100 Prozent des Dampfbedarfs am Standort sowie ein Drittel des benötigten Stroms. „Dabei handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um saubere Energie“, sagt Heindl. Denn erstens spart das Unternehmen nach eigenen Angaben damit rund 80.000 Tonnen CO2 im Jahr ein. Und zweitens erfüllt das Kraftwerk die Maßstäbe des Emissionsschutzes.

Mit dem Neubau setzt das Unternehmen konsequent den nächsten Baustein ihrer Nachhaltigkeitsstrategie am Standort. Dort ist seit August 2020 die Hightech-Papierfabrik PM3 in Betrieb, die zu den modernsten und leistungsfähigsten der Welt zählt. Eine integrierte Kreislaufwasserbehandlungsanlage reduziert den Frischwassereinsatz um 80 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen. Altpapierverunreinigungen werden während der Wasseraufbereitung biologisch abgebaut und in Biogas umgewandelt. Allein dadurch verbraucht die Fabrik bereits zehn Prozent weniger fossile Ressourcen.


„Als Familienunternehmen sind wir den nachfolgenden Generationen verpflichtet. Deshalb stellen wir mit unseren Papieren und Wellpappformaten nicht nur umweltfreundliche, recyclebare Produkte her, sondern setzen auch bei unserer Produktion – inklusive der Energiegewinnung – auf effiziente, ressourcenschonende Lösungen.“

Maximillian Heindl

Seit März laufen die Bauarbeiten an dem neuen Waste-to-Energy-Kraftwerk in Sandersdorf-Brehna. Ende 2025 soll es in Betrieb gehen. Es wird das zweite Kraftwerk des Unternehmens. Am Standort in Eisenhüttenstadt verfolgt Progroup das Zero-Waste-Konzept – Papiermaschine mit angeschlossenem Kraftwerk – bereits erfolgreich. Nun setzt Progroup einmal mehr ein Zeichen in puncto Nachhaltigkeit und demonstriert, wie perfekte Kreislaufwirtschaft gelingt.

Quelle: Progroup

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