Im vergangenen Sommer sollte die Druckerei Heinen GmbH mit der Unterstützung von Grafische Systeme eine neue Konvertiermaschine von Lesko bekommen. Doch es kam anders, denn das Hochwasser der Erft trat in die Betriebsräume der Druckerei ein. Nach einer umfangreichen Renovierung konnte die Maschine nun Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen werden.
Die Vorgeschichte der komplexen Konvertiermaschine, die Grafische Systeme soeben bei der Druckerei Heinen GmbH in Bad Münstereifel installiert hat, ist etwas länger als gewöhnlich. Am Anfang stand die Anfrage nach mehrlagigen Etiketten, die an die Druckerei Heinen gestellt wurde und der Wunsch, diese in größeren Mengen selbst produzieren zu können.
Die Entscheidung fiel, in eine neue Konvertiermaschine zu investieren, die eine größtmögliche Flexibilität für die Herstellung unterschiedlichster Endprodukte haben sollte. Lesko sollte die Maschine modular mit Flexowerk, Laminierstation, Stanzwerk und Längsschneider konfiguriert bauen.
Hochwasser trifft die Druckerei
Die Werksabnahme der Maschine bei Lesko fand am 13. Juli 2021 per Videokonferenz statt. 48 Stunden später war die Lage eine völlig andere. Das katastrophale Hochwasser der Erft war auch in die Betriebsräume der Druckerei Heinen eingedrungen, es gab dort keine funktionsfähige Maschine mehr und auch das Firmengebäude war stark in beschädigt. Nach dieser Katastrophe war es lange Zeit nicht möglich, die neue Konvertiermaschine zu installieren, da zunächst wieder eine Infrastruktur – angefangen mit der Stromversorgung – geschaffen und eine umfangreiche Renovierung der Räume vorgenommen werden musste.
„Nach der existenzbedrohenden Hochwasserkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hatten wir uns nach den ersten Schockmomenten für einen Neuanfang unserer Druckerei entschieden und mussten verlässliche Partner für diesen Wiederaufbau suchen.“
Jochem Heinen, Geschäftsführer Druckerei Heinen GmbH.
Die Maschine konnte bei Lesko stehen bleiben, bis in den ersten Wochen dieses Jahres die Produktion bei der Druckerei Heinen wieder angelaufen ist. Die moderne Technologie soll mit bequemen und flexiblen Arbeitsprozessen optimiert werden. Dazu konnte Grafische Systeme der Druckerei Heinen noch mit weiteren Geräten helfen: an die Konfektioniermaschine wurde ein Lundberg TrimCutter TC80 zum Absaugen und Häckseln der Randstreifen angeschlossen und ein weiterer TrimCutter steht für die neue Flexodruckmaschine (Installation voraussichtlich im April) bereit.
Alle benötigten Rollenkerne werden nach Bedarf mit einem halbautomatischen Kerneschneider selber geschnitten. Eine weitere Konfektioniermaschine von Lesko zum einfachen Umwickeln und Längsschneiden wird noch dazukommen. Zusätzlich liefert die Firma Grafische Systeme Schischke in einigen Wochen noch einen digitalen Plotter Duoblade WX 2. Mit diesem kann die Druckerei Heinen klein- und mittelauflagige Rollenetiketten digital konfektionieren ohne Stanzwerkzeuge anfertigen zu müssen.
„In der Firma Grafische Systeme Schischke haben wir einen verlässlichen Partner gefunden. Vor allem die für uns mutmachende und fachlich sehr gute Beratung durch Herrn Grundmann hat uns sehr geholfen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wenn alle Maschinen bei uns installiert sind und wir endlich wieder anfangen können, selber zu produzieren.“
Jürgen Heinen, Geschäftsführer der Druckerei Heinen GmbH
Quelle: Grafische Systeme
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