Heidelberg konnte das Geschäftsjahr 2021/22 erfolgreich abschließen und verzeichnet eine Erholung bei der Auftragslage: Der Auftragsbestand befindet sich auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren. Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Umsatz um rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat nach vorläufigen Berechnungen (untestiert) für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 (1. April 2021 bis 31. März 2022) bei Umsatz und EBITDA-Rendite die eigene Prognose erreicht und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz lag mit 2,183 Mrd. € rund 14 Prozent über dem Vorjahr und entsprach somit der Zielsetzung von mindestens 2,1 Mrd. €. Das verbesserte Investitionsklima zeigte sich in der Steigerung des Auftragseinganges um mehr als 450 Mio. € gegenüber dem Vorjahr auf 2,454 Mrd. €.
Verpackungsdruck legt zu
Sowohl der Werbedruck als auch der Verpackungsdruck konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, wobei die Steigerung im Werbedruck aufgrund des schwachen Vergleichszeitraums stärker ausfiel. Die Nachfrage zog über nahezu alle Produkte und in allen Regionen hinweg an, vor allem Investitionen in Neumaschinen waren der wichtigste Treiber. Zum 31. März 2022 lag der Auftragsbestand mit rund 900 Mio. € auf dem höchsten Niveau seit über 10 Jahren (Vorjahreswert: 636 Mio. €).
„In einem herausfordernden Umfeld sind wir in allen Kerngeschäftsfeldern gewachsen, sowohl bei den Umsätzen als auch im Ergebnis. Der aus der spürbaren Markterholung im abgeschlossenen Geschäftsjahr resultierende hohe Auftragsbestand bildet ein gutes Fundament für den Umsatz im neuen Geschäftsjahr. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine stellen uns, wie die meisten anderen Unternehmen, allerdings aktuell vor Herausforderungen. Es gilt, mit der konjunkturellen Unsicherheit und den signifikant gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreisen umzugehen. Heidelberg hat die Talsohle der COVID-19 Pandemie äußerst erfolgreich hinter sich gelassen. Wir werden weiter daran arbeiten, unser Kerngeschäft im Bereich Druck zu stärken. So schaffen wir uns den Freiraum, um gleichzeitig in neue Märkte zu expandieren.“
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg
Die positive Umsatzentwicklung und eine verbesserte Kosteneffizienz hat sich auch in der Ergebnisentwicklung bemerkbar gemacht. So stieg das EBITDA im Geschäftsjahr auf 160 Mio. € (Vorjahr: 95 Mio. €). Neben den operativen Verbesserungen trugen auch Erträge aus dem Asset Management, insbesondere der Verkauf der docufy (rund 22 Mio. €) sowie einer Liegenschaft in Großbritanien (rund 26 Mio. €), positiv dazu bei.
Das vorläufige Nachsteuerergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2021/22 wie erwartet gegenüber dem Vorjahr auf 33 Mio. € verbessert (Vorjahr: –43 Mio. €). Vor allem durch den Abbau des Net-Working-Capital sowie Einnahmen aus Assetverkäufen im Berichtszeitraum fällt der Free Cashflow für das Gesamtjahr mit 88 Mio. € positiv aus.
Quelle: Heidelberger Druckmaschinen AG
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