KHS bietet seinen Kunden eine neue Lösung zur Reinigung und Abfüllung von bis zu 500 Kegs pro Stunde. Die Innokeg AF-C Transversal lässt sich mit ihrem vollautomatischen System an unterschiedliche Formate anpassen und ist eine platzsparende Lösung.
Die Keg-Lösung punktet gleich mehrfach im Vergleich zu marktüblichen Anlagen. Der große Vorteil des Konzepts: Bei der Innokeg AF-C Transversal trennt kein Transportband den Bediener von der Maschine. Die Stationen sind deshalb für Instandhaltung und Reparatur ungehindert und einfacher zugänglich. Zudem sorgt die platzsparende Lösung für einen geringeren Fußabdruck in der Halle. Mit seinem im Unterschied zu üblichen Anlagen umgekehrten Verhältnis von Transport- zu Bearbeitungsstationen ist das KHS-System obendrein leistungsfähiger: Es kann bis zu 500 Kegs pro Stunde verarbeiten.
„Der größte und offensichtlichste Unterschied besteht in ihrem innovativen Transportsystem. Das bisher übliche transversale Transportprinzip sieht für Zufuhr und Abtransport jeweils eigene Transporteure vor, die vor beziehungsweise hinter der eigentlichen Maschine angeordnet sind. Davon bewusst abweichend führt das KHS-System die Fässer auf einem einzigen Transportband mittig durch sich paarweise gegenüberliegende Bearbeitungsstationen. In diese werden sie seitlich hinein- und wieder hinausgeschoben.“
Roger Daum, Product Manager Keg bei KHS
Ein weiterer Unterschied besteht im modularen Aufbau, der geringere Anschaffungskosten ermöglicht und zugleich erlaubt, dass die Innokeg AF-C Transversal analog zu steigenden Produktionsmengen mitwachsen kann. Das erlaubt großen Spielraum bei der Konfiguration der gesamten Anlage: So können zum Beispiel zwölf Reinigungsstationen mit acht Füllstationen kombiniert werden, um die unterschiedlichen Zykluszeiten auszugleichen. Einzelne Module im Block können zunächst freigelassen und bei später entstehendem Bedarf einfach mit weiteren Bearbeitungsstationen bestückt werden.
„Wir fassen in einem Blockrahmen zwei Module mit jeweils zwei Bearbeitungsstationen zusammen. Durch seine kompakte Bauweise passt der Block in einen Standard-Seecontainer. Eine Maschine kann mit bis zu vier Blöcken zu je zwei Modulen konfiguriert werden. Dies entspricht 16 Behandlungsköpfen, die jeweils die Funktion eines Vor-, Haupt- oder Kombireinigers beziehungsweise des Füllers übernehmen können.“
Roger Daum
Ein weiteres Unterscheidungskriterium betrifft die Formate: Die KHS Innokeg AF-C Transversal kann fast alle marktüblichen Behältergrößen und -formate verarbeiten. Abgesehen davon, dass im gesamten Fördersystem auf Formatteile verzichtet wurde und ein Wechsel daher hier nicht stattfinden muss, kann die gesamte Linie auf Wunsch vollautomatisch auf verschiedene Keg-Höhen und -Durchmesser angepasst werden. Zudem erkennt das optionale System, ob es sich bei den einlaufenden Fässern um Mehrweg- oder Einweg-Kegs handelt. Letztere laufen ohne Umbau unbehandelt durch die deaktivierten Reinigungsmaschinen direkt zum Füller.
Bevor die Fässer in der Keg-Linie die Transversal-Module erreichen, werden sie vom KHS-Palettierer Innopal RK mittels Sechs-Achs-Knickarmroboter von der Palette gehoben und auf dem Transporteur abgesetzt. Ein Bedarfswender sorgt mit Fitting-Lageerkennung und Kappenabzieher dafür, dass die Behälter für die Reinigung und Befüllung richtig ausgerichtet sind. Vor der Außenreinigung werden sie erneut vereinzelt und zentriert. In der Reinigungsmaschine sorgt die Höhenführung dafür, dass insbesondere die schmalen Schlank-Kegs durch den hohen Wasserdruck der Reinigungsdüsen nicht umkippen.
Bevor die Fässer mit einer Kappe versehen und von einem Inkjet beschriftet werden, prüft die Anlage sie auf Dichtigkeit. Bei Bedarf werden fehlerhafte Fässer ausgeschleust. Am Ende der Linie werden die Kegs durch einen weiteren KHS-Palettierroboter auf die Paletten abgesetzt. Dieser ist mit Zweifach-Greifern ausgestattet, deren Köpfe ebenfalls vollautomatisch gewechselt werden können.
Quelle: KHS
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