Metsä Board: Kapazitätserweiterung in Husum bald abgeschlossen

Metsä Board Faltschachtelkartonproduktion Husum Schweden
Metsä Board befindet sich in der Endphase der Erweiterung seiner Faltschachtelkartonkapazität im Werk Husum in Schweden. (Bild: Metsä Board)

Metsä Board befindet sich in der Endphase der Erweiterung seiner Faltschachtelkartonkapazität im Werk Husum in Schweden. Die erweiterte Faltschachtelkartonmaschine BM1 soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in Betrieb gehen.

Die Maschine erreicht bis Ende 2025 voraussichtlich ihre volle Kapazität. Dann liefert sie jährlich 600.000 Tonnen hochwertigen, leichtgewichtigen Faltschachtelkarton für Verpackungen für Konsumenten und Food Service Verpackungen weltweit. Allerdings ist die Maschinenerweiterung nur ein Teil dieses Projekts.

„Für unsere Kunden wird das wichtigste Ergebnis dieses Projekts die erhöhte Verfügbarkeit von nachhaltigen, leichtgewichtigen Produkten sein. Diese tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Verpackungen zu reduzieren. Die BM1 produziert die Produkte MetsäBoard Pro FBB Bright, MetsäBoard Natural FBB, MetsäBoard Pro FSB Cup und MetsäBoard Natural FSB Cup. An den Rezepturen dieser beliebten und bewährten Produkte wird sich nichts ändern, aber es wird mehr davon zur Verfügung stehen und sie werden noch konsistenter, berechenbarer und nachhaltiger produziert.“

Jonas Adler, Produktmanager für Faltschachtelkarton in Husum

Abgesehen von der Erweiterung der Kartonmaschine selbst stehen in Husum im Rahmen des Ausbauprojekts noch viele weitere Arbeiten an. So installiert das Unternehmen beispielsweise einen neuen Rollenschneider und ein Metsä Board automatisches Rollenhandling. „Das Handling und der Transport von Jumbo-Rollen wird von der Streichmaschine bis zum Rollenlager automatisiert„, erklärt Adler. „Das ist nicht nur effizienter, sondern auch sicherer.“ Die Erhöhung des Automatisierungsgrades bedeutet auch, dass sich die Produktionsmitarbeiter auf das konzentrieren können, was sie am besten können: die Herstellung von hochwertigem, nachhaltigem Karton.

Das Metsä Board Werk in Husum/Schweden.
Das Metsä Board Werk in Husum/Schweden. (Bild: Metsä Board)

Im Hafen von Husum befindet sich derzeit ein Zwischenlager für die Lagerung von Fertigprodukten. Dieses stellt sicher, dass es zu keiner Unterbrechung der Versorgung kommt, wenn die BM1 im Herbst 2023 für die Erweiterungsarbeiten stillgelegt wird. Außerdem wird ein neues Lager speziell für Rollen gebaut, die an Kunden in den USA gehen. Denn dort versuchen Kunden aktuell, Kunststoff in ihren Verpackungen zu ersetzen. Dadurch steigt die Nachfrage nach leichtgewichtigen Kartons von Metsä Board. „Effizienz ist das Wort, das das Ziel des gesamten Projekts am besten beschreibt“, sagt Adler. „Wir arbeiten hart daran, den gesamten Arbeitsablauf in der Fabrik noch reibungsloser und effizienter zu gestalten. Zum Beispiel werden wir ein Zwischenlager für Rollen einrichten, um Produktionsspitzen abzufedern, und wir werden eine automatisierte Handhabung von Kundenrollen für Kassetten für den US-Markt einrichten.“

Der neue Rückgewinnungskessel und die Turbine des Zellstoffwerks in Husum wurden Ende 2022 in Betrieb genommen und liefern den biobasierten Dampf und Strom für die Kapazitätserweiterung. Zusammen sollen sie die Stromproduktion um rund 330 Gigawattstunden pro Jahr steigern. Dies bedeutet, dass der Selbstversorgungsgrad des Werks mit elektrischer Energie auf über 80 Prozent steigt. „Der Rückgewinnungskessel sorgt für eine stabilere Metsä Board Dampfproduktion, was sich in einer gleichmäßigeren Kartonproduktion und -qualität niederschlägt. Bessere Qualität und Beständigkeit bedeuten weniger Abfall für unsere Kunden. Es ist also eine weitere Möglichkeit, um die Nachhaltigkeit unserer Produkte zu verbessern“, sagt Adler.

Mit einer Länge von 213 Metern und einer Kapazität von 600.000 Tonnen pro Jahr wird die erneuerte BM1 von Husum die größte und modernste Kartonmaschine Europas sein, wenn sie im Jahr 2025 ihre volle Kapazität erreicht hat.

Quelle: Metsä Board

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