Mondi unterstützt den Aufruf der Vereinten Nationen nach einem internationalen, rechtlich verbindlichen Abkommen zur Beendigung von Plastikverschmutzung. Darüber hinaus zählt das Unternehmen zu den Unterzeichnern einer gemeinsamen Vision zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft, die von der Ellen MacArthur Foundation (EMF) und dem WWF veröffentlicht wurde.
Die Vision, die kürzlich von über 80 Unternehmen und Organisationen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette unterschrieben wurde, umfasst die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft, in der Kunststoff nicht zum Abfallprodukt wird und dessen Wert erhalten bleibt. EMF und WWF stellen zudem die Gründung einer „Business Coalition for a Global Plastics Treaty” in Aussicht, die sich aktiv an den Verhandlungen zum UN-Abkommen beteiligen und die Standpunkte der gemeinsamen Vision einbringen soll.
“Globale Herausforderungen erfordern globale Antworten. Ein internationales Plastikabkommen ist ein historischer Schritt, und wir freuen uns dies zu unterstützen und als Teil der Business Coalition mitzuwirken. Denn wir glauben daran, dass die Zusammenarbeit mit anderen unerlässlich ist, um Fortschritte im großen Stil zu erreichen. Mit unserem Ansatz “Papier wann immer möglich, Kunststoff wo sinnvoll” verfolgen wir ein ganzheitliches Konzept, das im Einklang mit einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft steht.”
Thomas Ott, CEO Flexible Packaging, Mondi
Bei der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) im April dieses Jahres haben die 175 UN-Mitgliedstaaten einstimmig einen Resolutionsentwurf zur globalen Beendigung von Plastikverschmutzung verabschiedet. Die Resolution gilt als historischer Schritt und als eines der wichtigsten Umweltabkommen seit dem Pariser Klimaabkommen. Ein internationales Gremium soll bis Ende 2024 die genauen Vertragsinhalte erarbeiten.
Mondi setzt auf R&D und Industrie-Partnerschaften
Im Rahmen des Aktionsplans “Mondi Action Plan 2030” (MAP2030) möchte der Papier- und Verpackungshersteller bis 2025 100 Prozent seiner Produkte wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar zu machen. Im Jahr 2021 erreichte Mondi dies bereits für 78 Prozent seiner Produkte basierend auf dem Umsatz. Um das Produktportfolio nachhaltiger zu gestalten, setzt man unter anderem auch auf den Ausbau der unternehmenseigenen Research & Development-Einrichtungen:
Zuletzt gab Mondi beispielsweise die Eröffnung eines Recycling-Labors mit dem Schwerpunkt auf faserbasierte Produkte und Zellstoff am Kärntner Standort Frantschach bekannt. Am deutschen Standort Steinfeld wird unter anderem hinsichtlich der Recyclingfähigkeit von Kunststoffen geforscht. Dafür hat das Unternehmen fünf Millionen Euro in ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum investiert.
Auch die Kooperation mit ausgewählten Industrieverbänden zählt den Initiativen von Mondi, um die Kreislauffähigkeit von Kunststoffverpackungen weiter zu erhöhen. Zu den Partner-Organisationen zählen im Speziellen EMF, Flexible Packaging Europe (FPE) und CEFLEX.
Quelle: Mondi
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