Frankreich macht es vor: Obst und Gemüse darf künftig im Handel nicht mehr in Plastikverpackungen angeboten werden. Für leichter verderbliche Sorten wie Tomaten, Weintrauben oder Bohnen gilt dies bereits ab Mitte 2023, für Sprossen und Beeren greift das Gesetz ab Mitte 2026. Multivac stellt daher auf der Fruit Logistica vom 8. bis 10. Februar 2023 insbesondere seine nachhaltigen Verpackungskonzepte in den Fokus.
Auf mehr als 250 Quadratmetern präsentiert Multivac nachhaltige Verpackungslösungen für unterschiedliche Frischeprodukte. Ein hohes Besucherinteresse erwartet das Unternehmen insbesondere in Bezug auf das PaperBoard Portfolio sowie bei Verpackungskonzepten, die sich durch eine hohe Materialeffizienz und Recyclingfähigkeit auszeichnen und gleichzeitig für eine verlängerte Haltbarkeit der Lebensmittel sorgen.
Zu den Exponaten am Messestand zählt der Traysealer T 305, eine Anlage für den Einstieg in das vollautomatische Trayverpacken sowie das Verpacken von kleineren Chargen, und eine Linie, deren Kernelement der Hochleistungs-Traysealer TX 710 für große Chargen ist.
Das Tray aus Zellstoff ist biologisch abbaubar und trägt somit zur Nachhaltigkeit der Lösung bei. In der Verpackungslinie ist zudem ein Baseline Etikettierer des Typs L 301 eingebunden, der die Trays auf der Oberseite mit variablen Daten, wie etwa dem Mindesthaltbarkeitsdatum, etikettiert. Die Integration des Etikettierers erlaubt die Automatisierung vieler Bedienaufgaben, wie zum Beispiel das Laden des Drucklayouts oder die Parametereinstellungen des Etikettierers. Diese Daten sind direkt in der Produktrezepten des TX speicherbar.
Sortenreine Verpackungen im Trend
Mit dem flexiblen Transportbandetikettierer L 310 Top Wrap, der als Stand-Alone-Modell auf der Fruit Logistica für ausgewählte Produkte wie Tomaten und Beeren zu sehen ist, wird Multivac dem neuen Trend nach sortenreinen Verpackungen aus Papier und Karton gerecht. Diese ersetzen sukzessive nicht nur die bisherigen Kunststoffschalen, sondern auch die materialintensiven, wenn auch recyclingfähigen Karton Sleeves. Wird Obst oder Gemüse nicht unter Schutzatmosphäre oder luftdicht im Vakuum verpackt, so lassen sich die Schalen einfach und attraktiv mit Etiketten verschließen und gleichzeitig kennzeichnen.
Mit der in Berlin gezeigten Variante können auch die beiden Verfahren Top Wrap, also die Etikettierung über drei Seiten, sowie Top Close, die Etikettierung nur auf der Oberseite der Packung, realisiert werden. Die hohe Flexibilität der Selbstklebeetiketten hinsichtlich Materialstärken und Formgebung bietet dabei vielfältige Möglichkeiten der Produktpräsentation. So sind Ausstanzungen möglich oder auch kleberfreie Zonen, um den Kontakt mit dem Produkt zu vermeiden.
Abgerundet wird der Messeauftritt durch einen Vortrag von Christian Zimmermann (Project Manager Market Intelligence & Applications) auf der Tech Stage am 9. Februar, 13.45 bis 14.30 Uhr. Das Thema: Wie können nachhaltige Verpackungen dazu beitragen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren? Zur Seite steht ihm Ronald Helmel, Business Development Manager Multivac Marking & Inspection.
Quelle: Multivac
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