Nachhaltige E-Commerce-Verpackung bei mymuesli

Versandkarton von mymuesli, der über ein blaues Rollband fährt.
Gemeinsam mit Smurfit Kappa hat mymuesli neue E-Commerce-Verpackungen für seine Produkte entwickelt. (Bild: mymuesli)

Mymuesli und Smurfit Kappa nehmen sich gemeinsam die Minimierung von Verpackungsmüll im Bereich E-Commerce vor. Die entstandene Verpackung spart nicht nur Verpackungsmüll ein, sondern erzielt außerdem ein höheres Transportvolumen pro LKW.

Das einstige Online-Startup mymuesli hat sich zum Pionier für individualisierte Bio-Lebensmittel entwickelt und versendet sein Produktsortiment heute in 9 europäische Länder. Dabei verfolgt das Unternehmen eine klare Nachhaltigkeitsstrategie bei der emissions- und verpackungsärmere Versandmöglichkeiten einen wichtigen Stellenwert einnehmen.

Umstellung des Versandsystems

Drei Müsliverpackungen mit unterschiedlichem Muster von mymuesli.
Die Bio-Müsli von mymuesli werden nach Kundenwunsch individuell zusammengestellt. Für den E-Commerce werden die Produkte nun automatisiert verpackt. (Bidl: mymuesli/Viktor Strasse)

Um seinen Versandbereich nachhaltiger aufzustellen, hat das Unternehmen 2020/21 das gesamte Verpackungssystem analysiert und neu aufgestellt. Der bisherige händische Versand von Kundenbestellungen mit vorgefertigten Kartonagen und Klebeband ist für mymuesli nicht nur arbeits-, material- und zeitintensiv gewesen, ermöglichte wenig Flexibilität, um auf kundenindividuelle Bestellumfänge einzugehen. Ebenfalls suchte man nach neuen Wegen, die Beschädigungen an den Produkt-Verpackungen während des Liefervorgangs zu reduzieren.

In Zusammenarbeit mit Smurfit Kappa hat mymuesli sämtliche versandbezogenen Prozesse und Arbeitsschritte ausgewertet – angefangen beim Auffalten der Versandkartonagen über das Verpacken verschiedener Frühstücksprodukte bis hin zum Verkleben und dem Versand selbst. Dabei fiel auf, dass entlang dieses gesamten Verpackungs- und Versandprozesses deutliche Optimierungspotenziale bestehen.

„Die Analyse der Prozesse bei mymuesli ergab, dass das Verpacken per Hand, angesichts der mittlerweile hohen Nachfrage nach mymuesli-Produkten, nicht mehr effizient ist und sich Skaleneffekte nicht in voller Stärke bemerkbar machen. Wir schlugen daher vor, in eine moderne Verpackungsmaschine zu investieren. Mit dieser Lösung wird mymuesli in Zukunft Kosten sowie Verpackungs- und Zusatzmaterial einsparen.“

Boris Maschmann, CEO von Smurfit Kappa in der DACH-Region

Portraitfoto von einem lachenden Mann in hellblauem Hemd. Boris Maschmann, CEO Smurfit Kappa in der DACH-Region.
Boris Maschmann, CEO Smurfit Kappa in der DACH-Region, erklärt, warum eine Umstellung von händischem zu automatisierten Verpacken bei mymuesli der richtige Schritt war. (Bild: Smurfit Kappa GmbH)

Vom händischen zum automatisierten Verpacken

Die Wahl fiel auf eine innovative Lösung: die Verpackungsmaschine CPV-Everest der Firma Sparck Technologies, eine Hochgeschwindigkeits-Verpackungsmaschine für Endloswellpappe mit einer Kapazität von 1.100 Verpackungen pro Stunde für mehrere oder einzelne Bestellpositionen. Die CVP-Everest ist eine automatisierte Lösung, die dank integriertem 3D-Scanner passgenaue Verpackungen herstellt. Für E-Commerce-Betriebe, die mit steigenden Auftragsvolumina und Arbeitskräftemangel konfrontiert sind, ist sie eine passende Lösung. Zusätzlich bietet die Maschine dank einer speziellen Boden-Deckel-Konstruktion eine Einstofflösung mit Heißleim, mit der der Karton über eine Perforation der Pappe geöffnet werden kann. Ein Klebeband zum Verschließen des Kartons wird dadurch überflüssig.

„Die große Erfahrung von Smurfit Kappa im Verpackungsbereich hat uns geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Diese resultiert aber nicht nur in einer langfristigen Investition in grünere Wertschöpfungsketten, sondern bietet auch eine schnelle Amortisierung.“

Philipp Kraiss, Co-CEO und Mitgründer von mymuesli

Portraitfoto von einem lachenden Mann. Philipp Kraiss, Geschäftsführer der mymuesli AG
Philipp Kraiss, Geschäftsführer der mymuesli Ag, freut sich über die Zusammenarbeit mit Smurfit Kappa und die nachhaltigen E-Commerce-Verpackungen. (Bild: mymuesli AG)

Einsparungen beim Verpackungsmaterial

Im Frühjahr 2021 wurde die innovative Verpackungseinheit von mymuesli erstmals im deutschen Markt in Betrieb genommen. Die dadurch erzielten Einsparungen sind erheblich: 20 Prozent Verpackungsmaterial für den Karton und nicht mehr benötigtes Füllmaterial werden vermieden. Darüber hinaus kann der anfallende Wellpappen-Verschnitt zur Produktion neuer Wellpappe zurück ins Smurfit Kappa-Werk nach Feucht geführt werden, was nochmals zu einer Materialeinsparung von rund 30 Prozent führt.

Durch die Volumenreduzierung, optimal angepasster Paketgrößen an den Versandinhalt, passen zudem bis zu 30 Prozent mehr Pakete in eine LKW-Ladung. Gleichzeitig wird als Nebeneffekt der maßgeschneiderten Paketformate das Risiko verringert, dass die Produkte beim Transport beschädigt werden. Zudem kann auf 13.500 Klebebandrollen pro Jahr verzichtet werden. Ebenso wichtig: Bei saisonalen oder marketingspezifischen Versandspitzen wie zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit oder zum Black Friday, kann mymuesli dank automatisierter Verpackungsstrecke seine Kapazität erhöhen. Das Beispiel zeigt: Erhöhte Nachhaltigkeitsziele und Investitionen in innovative Technologien gehen Hand in Hand.

Quelle: Smurfit Kappa

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