Wenn es um Nachhaltigkeit bei Verpackungen geht, gibt es von der Entwicklung über den Einkauf bis hin zur Kommunikation auf der Verpackung einiges zu beachten. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit können Marketing und Kommunikation schnell in Richtung Greenwashing gehen, wenn nicht ehrlich kommuniziert wird.
In der aktuellen Ausgabe von packaging people, dem Podcast von packaging journal und interpack, sprechen wir mit Sonja Bähr und Till Isensee vom Beratungsunternehmen Tilisco, das Unternehmen bei Fragen zu Nachhaltigkeit und Verpackungsmanagement mit Rat und Tat zur Seite steht.
Folge 6: Verpackung ist kein Selbstzweck
Das heißt aber auch, den Finger ab und zu in die Wunde zu legen und der Branche den Spiegel vorzuhalten. Nachhaltigkeit sei mit technischen Werten verbunden, erklärt Verpackungstechniker Till Isensee. Hier nehmen die beiden Verpackungsanalysten eine Rolle als Mittler zwischen technischen Daten und Marketing ein.
Es gibt nicht die eine Lösung für nachhaltige Verpackungen, sondern sie ist immer individuell. Wir haben immer den pragmatischen Ansatz. Wir wollen dem Verpackungsingenieur helfen, wie er das jeweilige Optimum für die Firma finden kann.
Podcast-Gast Till Isensee
Zu den Aufgaben von Tilisco gehört auch, Unternehmen vor Angriffen aufgrund von falschen Claims auf der Verpackung zu schützen – Stichwort Greenwashing. Es sei besonders wichtig, das Nachhaltigkeits-Claims ehrlich und beweisbar sind. Gestützt von technischen Werten also. Egal wie eine Verpackung mit Blick auf Nachhaltigkeit optimiert oder designt wird, sollte das zu schützende Produkt aber im Vordergrund stehen.
Verpackung ist kein Selbstzweck. Es geht immer um das Produkt und die Anforderungen, die das Produkt stellt. Und von da kann man dann über Alternativen nachdenken.
Podcast-Gast Sonja Bähr
packaging people, der Podcast von packaging journal und interpack erscheint von August an einmal pro Monat. Er kann über alle bekannten Podcastportale, wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Deezer oder Google Podcasts abgerufen und abonniert werden. Abrufbar ist er auch auf den Onlineseiten von packaging journal und interpack.