Die in bunten Dosen abgefüllte Apfelweinmarke Bembel-With-Care hat vor einigen Jahren dem traditionellen hessischen Getränk ein modernes Image verliehen. Produziert wird sie von der Kelterei Krämer, die ihren Standort im Odenwald mit einer neuen Produktions- und Lagerhalle ausgebaut hat. Für die Kennzeichnung der dort gefertigten Trays und Paletten setzt das Unternehmen auf Technik aus der Region von Rea Elektronik.
Seit 2023 sind bei Krämer alle Produktionsprozesse – vom Keltern bis zur Auslieferung – an einem Ort gebündelt. In der neuen Halle wurde eine moderne Dosen- und Mehrweg-Füllstraße installiert, die bis zu 20.000 Dosen oder 10.000 Flaschen pro Stunde befüllen kann. Für die Inline-Kennzeichnung entschied sich das Familienunternehmen bewusst für einen regionalen Partner. „Für uns war wichtig, dass Rea ein Unternehmen aus der Region ist“, erklärt Produktionsleiter Jonathan Jekel. Ausschlaggebend sei zudem die gute Beratung und das Verständnis für die Anforderungen des Betriebs gewesen.

Im Durchlauf appliziert das REA-Etikettiersystem die Labels auf die Trays mit jeweils 24 Dosen. (Bild: Rea Elektronik)
Bereits in der Planungsphase war Rea in die Gestaltung der neuen Produktionslinie eingebunden. Gemeinsam wurden die Kennzeichnungssysteme abgestimmt: Ein Etikettiersystem mit integriertem CAB-Druckmodul druckt und appliziert automatisch Tray-Labels mit EAN-Code, Produktnamen und Mindesthaltbarkeitsdatum. Am Ende der Linie sorgt ein Paletten-Etikettierer für die GS1-konforme Kennzeichnung der Versandpaletten auf zwei Seiten. Gesteuert werden beide Systeme über einen Industrie-PC mit der Etikettensoftware Loftware NiceLabel, den Rea ebenfalls lieferte.

Der REA-Palettenetikettierer hat zwei GS1-Paletten-Label auf der kurzen und der langen Seite der Palette platziert. (Bild: Rea Elektronik)
Die Anlage ist auf Flexibilität ausgelegt. „Weil wir ein so vielfältiges Sortiment haben und zudem auch noch für andere Anbieter abfüllen, muss die ganze Anlage einen schnellen Produktwechsel vollziehen können“, erläutert Jekel.
„Der Industrie-PC mit NiceLabel-Software, mit dem Krämer die beiden Rea-Systeme bedient, bezieht alle notwendigen Informationen aus der Datenbank. Unser Expertenteam prüft zudem sorgfältig, dass Etiketten und Farbbänder optimal aufeinander abgestimmt sind. Dies garantiert ihnen die höchste Codequalität und stets verlässliche Druckergebnisse. So stellen wir sicher, dass die Etiketten der Paletten und Trays ohne Probleme im Wareneingang oder an der Supermarktkasse gelesen werden können.“
Gerald Peter, Leiter von Rea Label

24 Dosen Bembel-With-Care bunt gemischt auf einem Tray. (Bild: Kelterei Krämer)
Trotz der Lieferkettenprobleme während des Aufbaus gelang die Inbetriebnahme der Systeme planmäßig. Rea entwickelte zwischenzeitlich eine pragmatische Lösung, bis alle Komponenten verfügbar waren. Inzwischen laufen die Anlagen störungsfrei und auch die Schulung der Mitarbeitenden ist abgeschlossen.
Der Kontakt zwischen den Partnern bleibt eng – vor allem beim Nachschub an Verbrauchsmaterialien. Für die Zukunft hält Jekel eine Erweiterung der Zusammenarbeit für möglich: Sollte die Kennzeichnung künftig auch die Dosen selbst umfassen, könnte Rea erneut zum Zug kommen.




