Anspruchsvoll: Rückverfolgbarkeit für den Pflanzenschutzsektor

Produktidentifizierungs- und Rückverfolgbarkeitslösung ZetesAtlas in Kombination mit einem Hochleistungsapplikator.
Produktidentifizierungs- und Rückverfolgbarkeitslösung ZetesAtlas in Kombination mit einem Hochleistungsapplikator. (Bild: Zetes)

Automatisierte Identifizierungsprozesse benötigen eine neue Dimension der Kommunikation, Interdependenz und der Zusammenarbeit mit der Umgebung vom Einzelstück bis hin zur Palette. Eine effiziente, bewährte und resiliente Lösung wie vom Supply-Chain-Technologieunternehmen Zetes, bei der alle Prozesse überwacht werden, ist hierfür unverzichtbar.

Alles beginnt mit der Voraussetzung, dass ein effizientes, modernes Rückverfolgbarkeitssystem nur mit einem automatischen Datenträger (Barcode oder Data Matrix- bzw. QR-Code, RFID-Chip) möglich ist, der für eine schnelle und zuverlässige Datenerfassung sorgt. Dieser für die Produkt-ID obligatorische Träger hat sich so entwickelt, dass er in zwei Schlüsselbereichen mit relevanten Informationen angereichert wird: mit der Ergänzung kontextbezogener Produktionsdaten wie Chargennummer und Verfallsdatum für die automatische Überprüfung dieser Informationen in jeder Phase der Erfassung sowie dem Hinzufügen eines eindeutigen Identifikators für eine spezielle Produktreferenz (allgemein als „Serialisierung“ bezeichnet), mit dem sich die Einheit zurückverfolgen lässt.

Granulometrie auf der Produktebene

Diese Entwicklungen haben sich bereits in anderen Märkten bewährt und werden im Pflanzenschutzsektor durch den CRISTAL-(Communication of Reliable Systems to Agriculture and Logistics)-Standard geregelt. Der Datamatrix-Code für die Identifizierung von Pflanzenschutzmitteleinheiten wurde von der agrochemischen Industrie festgelegt, um Produkte zu schützen, den Handel zu fördern und gleichzeitig den Vertrieb von Fälschungen zu erschweren. Zu den Vorteilen gehören die Digitalisierung der Produktion, die Transparenz und Überwachung der Bewegungen in der Supply Chain, eine Echtheitsgarantie und weitere relevante Parameter.

Die Auswirkungen auf die Unternehmen und die Maßnahmen, die sie umsetzen müssen, um die Einhaltung des Standards in ihrem Sektor zu gewährleisten, sind umfangreich. Für die kontextbezogene Identifizierung muss das Unternehmen in der Lage sein, Datenträger bei laufendem Betrieb zum Zeitpunkt der Verpackung zu bedrucken. Dies bedeutet, dass der automatische Identifikator auf zwei Ebenen von einem statischen in einen dynamischen Zustand übergeht: der Chargenebene und Produktebene (Serialisierung) pro Charge.

Zweidimensionale Veränderungen

„Vertikal“ werden alle Partner einbezogen: Vorgänge wie die Planung, der Verpackungsprozess, die Kommunikation mit Peripheriegeräten, die Ausführung von Aufgaben und die Chargenberichte, ihre Speicherung in der Cloud sowie bei Bedarf Verbindungen zu den Behörden.

„Horizontal“ müssen die Verpackungen auf der Einzelebene global verwaltet werden, und es entsteht eine neue Dimension der Rückverfolgbarkeit. Für die Umsetzung im Pflanzenschutzsektor arbeitet Zetes mit führenden Akteuren der Branchezusammen. Diese haben jeweils eigene Strategien und Planungen für die Implementierung. Die Phasen sind häufig progressiv angelegt (erst Serialisierung und dann Aggregation).

Der pragmatische Ansatz von Zetes wurde auf der Grundlage langjähriger Erfahrungen entwickelt und ermöglicht die Einbeziehung eines umfangreichen Portfolios an Standardprozessen. Von der Datenquelle bis zur Ausführung in einer hochgradig automatisierten Umgebung besteht das Ziel darin, die Produktion in einer Weise zu digitalisieren, die den physischen Bewegungen genau entspricht. Unternehmen sind in der Praxis immer wieder überrascht darüber, wie einfach die Anwendung einer Lösung ist, die sie sich sehr komplex vorgestellt hatten.

Voraussetzungen für Serialisierung und Aggregation

Für Unternehmen, die sich für eine Lösung zur Serialisierung und Aggregation entscheiden ist ein Standortaudit essenziell. Für eine solche Lösung müssen viele Fachbereiche zusammengeführt werden, die jeder Phase der Prozessinformationskette entsprechen: von der Sequenzierung bzw. cloudbasierten Datenspeicherung bis hin zur physischen Präsenz des Produkts im Werk.

Die Wahl sollte dafür auf einen Partner fallen, der über das entsprechende Know-how verfügt, um die Implementierungsverfahren optimal begleiten zu können. Hierzu gehören eine detaillierte Analyse und ein entsprechender Bericht über alle erforderlichen Voraussetzungen, die gewählte Architektur und die damit verbundenen betrieblichen Veränderungen von der Anwender- bis zur Administratorebene.

Rolle der Aggregation im Rückverfolgbarkeitsprozess

Bei der Aggregation kann ein einzelner „übergeordneter“ Identifikator (der des Containers) verwendet werden, um alle „untergeordneten“ Identifikatoren (die des Inhalts) zu finden. Während der Abfrage und insbesondere bei Transfers zwischen Standorten oder Besitzern können diese Verknüpfungen die Erfassungsgeschwindigkeiten verzehnfachen. Dadurch werden viele wiederholte Lesevorgänge auf der untersten Hierarchieebene vermieden. Wenn die Produktion auf der Karton- und der Palettenebene aggregiert wird, lassen sich durch einfaches Einlesen der Palettennummer Hunderte oder gar Tausende primäre Verpackungseinheiten auffinden. Oft wird dieser Prozess lediglich empfohlen. Doch letztendlich ist seine Anwendung zugunsten der Produktivität in der gesamten Supply Chain nahezu unverzichtbar.

Unterstützung bei der Erfüllung der Vorschriften

Der Einsatz einer speziellen Execution-Lösung im Kontext der „Dynamisierung“ der Identifizierung ist unvermeidlich und erfordert unterschiedliche Fähigkeiten, die interoperabel gemacht werden müssen. Hierzu gehören: Informationstechnologie (IT) für Transaktionen (Austausch mit Informationssystemen), IT für Verwaltung und Aufsicht (Web), industrielle IT (HMI, Kommunikation, Datenformatierung und -analyse), kollaborative und vernetzte Automatisierung in Echtzeit. Die ZetesAtlas-Lösung beispielsweise deckt all dies ab, einschließlich der Planung und Installation von Identifizierungsstationen.

Vor der Herausforderung der dynamischen Identifizierung erweisen sich viele Tools, Architekturen und Ansätze als obsolet. ZetesAltlas kann als ausgereifte, flexible und resiliente Execution-Lösung bis hin zur Einzelverpackungsebene eine effiziente, unabhängige und skalierbare Umgebung gewährleisten. Sie ist zudem eine Komponente des Supply-Chain-Lösungsportfolios von Zetes.

http://www.zetes.com

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