Erfolgreiche Investitionsrunde für Software

Das Gründerteam von Recyda, Vivian Loftin, Anna Zießow und Christian Knobloch in einer Recyclinganlage.
Das Gründerteam von Recyda, Vivian Loftin, Anna Zießow und Christian Knobloch in einer Recyclinganlage. (Bild: Recyda)

Zur digitalen Verwaltung und Auswertung von Verpackungsdaten bietet Recyda eine Software-as-a-Service-Lösung an. Mit ihren Daten können Unternehmen eine Einschätzung der Recyclingfähigkeit auf Basis internationaler Vorschriften erhalten. 

Recyda nutzt 1,75 Millionen Euro einer kürzlich abgeschlossenen neuen Finanzierungsrunde, um seine SaaS-Lösung weiterzuentwickeln. Die Software erleichtert es international ausgerichteten Unternehmen, Verpackungen digital zu verwalten, um Zielvorgaben im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Angeführt wird die neue Finanzierungsrunde von einem Investorenkonsortium bestehend aus dem Lead Investor Speedinvest, dem bestehenden Investor Futury Capital aus der Pre-Seed-Runde 2021, dem Auxxo Female Catalyst Fund und renommierten Business Angels wie Dr. Stephan Rohr (TWAICE), Benedikt Franke (Helpling Group) und Martin Weber (one • fıve). Mit dem Kapital will sich Recyda auf den Ausbau internationaler Märkte, die Neukundengewinnung und die Produktentwicklung konzentrieren.

“Diese Finanzierungsrunde ist ein echter Meilenstein für uns. Wir freuen uns, dass direkt mehrere Investoren aus verschiedenen Bereichen den innovativen Mehrwert unserer Software erkennen und mit ihrem Invest unser Produkt und unsere Vision nach vorne bringen wollen.“

Vivian Loftin, Co-Founder und Co-CEO von Recyda

Das Unternehmen bietet eine Software-as-a-Service-Lösung an, mit der Unternehmen Verpackungsdaten digital verwalten und Auswertungen durchführen können. Ein Kernbestandteil der Lösung ist die digitale Einschätzung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen auf Basis internationaler Vorschriften. Mithilfe der All-in-One-Lösung können Unternehmen Verpackungslösungen effizient vergleichen und die beste Wahl für die jeweiligen Anforderungen treffen. Die Software ermöglicht detaillierte Auswertungen z.B. zur vorherrschenden Recyclinginfrastruktur, zu den geltenden Lizenzentgelten und damit verbundenen Optionen zur Ökomodulation oder etwa zur Kunststoffsteuer. 

Namhafte Kunden sind schon überzeugt von der innovativen Lösung von Recyda, so etwa Beiersdorf, die seit Anfang 2022 mit dem Startup zusammenarbeiten. Die Software von Recyda unterstützt den Konzern dabei, die Bewertung der Recyclingfähigkeit der Verpackungen und deren Optimierung international für alle Verpackungsarten und Marken vorzunehmen. 

“Die Software-as-a-Service-Lösung von Recyda hilft einerseits schon in der Verpackungsentwicklung, die recyclingfähigste Lösung aufzuzeigen, und andererseits, bestehende große Verpackungssortimente abzubilden und sekundenschnell digitale Auswertungen und Reportings zu deren Optimierung auszugeben. Das trägt wesentlich dazu bei, in einem sich schnell verändernden Marktumfeld mit einer Vielzahl unterschiedlicher gesetzlicher Vorgaben wettbewerbsfähig zu bleiben.”

Eva Bredehorst, Global Packaging Sustainability Manager bei Beiersdorf

Nicht nur der jüngste Gesetzentwurf der EU-Kommission für eine neue EU-Verpackungsverordnung stellt die Verpackungsindustrie vor große Herausforderungen. Auch andere gesetzliche und finanzielle Vorgaben setzen die Verpackungsindustrie international zunehmend unter Druck, Verpackungen so zu gestalten, dass sie recyclingfähig sind. Aufgrund länderspezifischer Unterschiede ist das jedoch sehr aufwändig. Derzeit müssen Markenhersteller, Handelsketten und Verpackungshersteller selbst den Überblick behalten und Änderungen verfolgen.

“Wir kennen die aktuellen Herausforderungen der Verpackungsindustrie sehr genau und die zahlreichen Schwierigkeiten, mit denen Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Mit diesem Wissen haben wir eine Softwarelösung entwickelt, die gezielt dabei unterstützt, die Anforderungen an Verpackungslösungen für unterschiedliche Märkte umzusetzen und Reportings signifikant zu optimieren. Mit unserer Software wollen wir einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten, in der Ressourcen sinnvoll genutzt und wertvolle Materialien im Kreislauf gehalten werden.“

Christian Knobloch, Co-Founder und Co-CEO von Recyda


Das Start-up richtet sich mit seiner Lösung an international aufgestellte Verpackungshersteller, Markeninhaber sowie Händler und unterstützt diese insbesondere in den Bereichen Verpackungs-R&D, Master Data Management und Finanzprognosen. Mit dem Seed-Investment kann das Start-up seine Marktpräsenz zügig ausbauen und das Produkt weiterentwickeln.

“Hinter unserer Software stehen nicht nur erstklassige Investoren, sondern auch unglaublich viel Know-how und Tatkraft in der Softwareentwicklung. Mit dem neuen Kapital können wir weitere Talente an Bord holen, um neue Ideen und Kundenwünsche umzusetzen. Man sollte Recyda nicht aus den Augen verlieren, denn wir werden in den kommenden Monaten spannende Neuerungen unserer Software vorstellen.“

Anna Zießow, Co-Founder und Co-CEO von Recyda

Quelle: Recyda

Weitere Meldungen zu digitalen Lösungen

Henkel Adhesives Technologies treibt lückenlose Nachhaltigkeitstransparenz in seinem Produktportfolio voran.

Henkel: Transparente Nachhaltigkeit im Produktportfolio

Henkel Adhesive Technologies hat eine neuartige digitale Lösung entwickelt und eingeführt, die eine automatische Berechnung des CO2-Fußabdrucks von rund 58.000 Produkten ermöglicht. Das Tool bildet die gesamten Cradle-to-Gate-Emissionen ab und wurde vom TÜV Rheinland zertifiziert. 

Weiterlesen »