In den mehr als 210 Jahren der Offizin Scheufele Druck & Medien hat sich im Druckhandwerk immer wieder etwas getan und das Unternehmen musste sich neuen Herausforderungen und Techniken stellen. Mit einer fortlaufenden Modernisierung hat das Unternehmen bis heute bestanden.
Schon im Eingangsbereich der Offizin Scheufele Druck & Medien, in Stuttgart, wird man mit den Anfängen des Druckhandwerks konfrontiert. Steht dort doch tatsächlich eine Tiegeldruckmaschine, auf der bereits 1837 die Gesetzblätter von Baden-Württemberg gedruckt wurden. Im direkten Anschluss daran verdeutlichen großformatige Bilder mit Motiven aus der aktuellen Maschinen,- und Produktionslandschaft die ständige Metamorphose des Unternehmens. Wurden hier im 19. und 20. Jahrhundert, neben den Gesetzblättern, fast ausnahmslos Bücher und Bibeln produziert, ist man heute sehr viel breiter aufgestellt und bedient sämtliche Anforderungen im Akzidenzdruck. Die Spezialisierung liegt beim hochwertigen Druck auf ungestrichenen Papieren, unterstützt durch eine moderne LE-UV-Anwendung.
“Ohne die ständige Bereitschaft, in Modernisierung und zeitsparende Maßnahmen zu investieren, gäbe es uns als eines der ältesten Unternehmen Stuttgarts wahrscheinlich nicht mehr. Fast täglich stellen wir uns die Frage, wie wir den Work-Flow noch effektiver gestalten können. Und dabei muss man auch mal die Blume am Wegrand pflücken, um ein Gesamtziel zu erreichen. Also die Dinge, die abseits großer Investitionen dazu beitragen, schneller, qualitativ besser und mitarbeiter-schonender zu arbeiten“. Und dabei muss Ökonomie nicht zu Lasten der Ökologie gehen.“
Bernd Eisinger, Druckereileiter von Offizin Scheufele
Ein treffendes Beispiel dafür sind die installierten Farbzuführsysteme von Samoa Flowtech (ehemals Betz) aus Marktheidenfeld in Bayern. „Wir haben sowohl eine zentrale Fassversorgung von Samoa Flowtech, als auch das linear verfahrbare System zum automatischen Entleeren von 2,5 kg Standard Blech- oder Kunststoffdosen mit gleichzeitiger Verrührung an unseren Druckmaschinen etabliert. Und der positive Effekt hinsichtlich Einsparung war sofort messbar: hatten wir früher für jede Maschine einen Helfer, so reicht heute ein Maschinenhelfer für zwei Druckmaschinen völlig aus. Die Systeme sind zuverlässiger, quasi wartungsfrei, sowie konstanter im Vergleich personeller Ressourcen und bei 365 Tagen Einsatz im Jahr, stellte sich die Amortisation zügig ein!”
“Es ist zum einen die hohe Verfügbarkeit und das einfache Handling der Anlagen. Zwei bis drei Knöpfe garantieren eine intuitive Bedienbarkeit – den Rest machen die Anlagen vollständig allein. Zum anderen schonen wir die Umwelt durch ein Weniger an Farbdosen. So, im Prinzip restlos, wie es die Auspressvorrichtung kann, ist es mit dem händischen Ausspachteln der Farbdosen nicht machbar. Ebenso sparen wir bei der Beschaffung der Farbfässer für unsere zentrale Dosieranlage, denn der Preis für ein 200 Kg-Fass ist spürbar günstiger, als die gleiche Menge herkömmlicher Farbdosen.“
Bernd Eisinger
Alles in allem und übers Jahr gerechnet, erzielen das Unternehmen mit den peripheren Maßnahmen und Lösungen merkliche Kostenvorteile. Das lässt sich auch an den Kennzahlen ablesen: der Umsatz konnte in den letzten 12 Jahren fast verdoppelt werden unter gleichzeitiger Einführung eines Drei-Schicht-Models und das bei gleicher Mannschaftsstärke. Auch zukünftig wird weiter daran gearbeitet, die Strukturen zu straffen und die Effizienz zu erhöhen.
Quelle: Scheufele
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