Obst und Gemüse sollen heute nachhaltig verpackt und etikettiert werden und dabei besonders sicher sein. Multivac Marking & Inspection bietet nun neben der Full Wrap-Etikettierung mit der Top Wrap- und der Top Close-Etikettierung zwei weitere nachhaltige Kennzeichnungslösungen für Fresh Produce Trays an.
In Deutschland wird frisches Obst und Gemüse zu rund 60 Prozent verpackt im Handel verkauft. Zwei Drittel der Verpackungen basieren dabei auf Kunststoff, ein Drittel auf Papier, Karton und Pappe. Insbesondere Kunststoffverpackungen stehen in der Kritik – allerdings zu Unrecht. Denn Verpackungen schützen Lebensmittel entlang der Prozesskette. Sie bewahren Frische und appetitliches Aussehen. Sie verlängern die Haltbarkeit und beugen somit maßgeblich Lebensmittelverlusten durch vorzeitigen Verderb vor. Und neueste Studien zeigen: Der ökologische Fußabdruck eines verarbeiteten Lebensmittels ist in der Regel bis zu 30-mal höher als der Fußabdruck seiner Verpackung. In Deutschland beträgt deren Anteil im Segment Lebensmittel gerade einmal ein bis drei Prozent.
Nichtsdestotrotz: Jedes Gramm Packstoff, das eingespart wird, hilft der Umwelt. Ebenso wie jeder konventionelle Packstoff, der durch eine materialeffiziente und zugleich recyclingfähige Lösung substituiert wird. Mit seiner Full-Wrap-Etikettierung hat Multivac bereits eine Lösung zur Optimierung von Verpackungs- und Kennzeichnungskonzepten im Portfolio. Rechtzeitig vor der FachPack 2022 stehen jetzt mit der Top Wrap- und der Top-Close-Etikettierung zwei weitere Konzepte für das Verschließen und Kennzeichnen von Obst- und Gemüsetrays zur Verfügung.
Während bei der Top Wrap-Etikettierung ein Etikett von oben und über die beiden Seitenflächen des Trays aufgebracht wird, ver-schließt die Top Close-Etikettierung das Tray mit einem Etikett von oben. Beide Konzepte sind eine ideale Wahl für alle Frischeprodukte, die nicht unter Schutzatmosphäre oder luftdicht im Vakuum verpackt werden müssen. So können Schalen mit Etiketten verschlossen und gleichzeitig kennzeichnet werden.
Beiden Kennzeichnungslösungen gemein ist zudem: Sie sorgen durch das attraktive Etikett und die recyclingfähige Verpackung für starke Kaufanreize.
Die Selbstklebeetiketten auf Trägermaterial bieten dabei nicht nur viel Fläche für Kundeninformation und Marketing – sie eröffnen auch in Bezug auf Materialstärken und Formgebung vielfältige Möglichkeiten der Produktpräsentation. So sind Ausstanzungen möglich oder auch kleberfreie Zonen, um einen Kontakt mit dem Produkt zu vermeiden. Perforationen dienen als Öffnungshilfen und erleichtern dem Verbraucher das Handling.
Bei der Top Wrap Etikettierung sorgt das Etikett dafür, dass der Inhalt nicht aus der Schale herausfallen oder vom Kunden entnommen werden kann. Im Gegensatz zur Full Wrap Etikettierung wird es jedoch nicht vollständig um die Packung, sondern nur bis auf die beiden Seitenflächen geführt. Das spart Material und letztlich auch Ressourcen – und erfüllt in gleichem Maße seinen Zweck.
„Durch eine Kombination von Kartonschalen und Standard-Selbstklebeetiketten aus Papier oder nachwachsenden Rohstoffen ergibt sich zudem eine sortenreine Verpackung, die optimal recyclingfähig ist.“
Michael Reffke, Produktmanager für Kenn-zeichnungstechnik bei Multivac Marking & Inspection in Enger
Daneben ist beim Top Wrap Labelling auch die Verwendung von Folienetiketten aus Polypropylen möglich. Die PP-Etiketten bieten den großen Vorteil, dass durch ein transparentes Fenster im oberen Bereich der Schale eine optimale Sicht auf das Produkt möglich ist. Denn das Trägermaterial wird in diesem Bereich nicht abgezogen und der Schaleninhalt bleibt vor Kontakt mit Etikettenkleber geschützt. Laut Michael Reffke „liegt der Kunststoffanteil an einer solchen Gesamtpackung je nach Etikettenmaterial bei unter 10 Prozent. Zudem lässt sich das Etikett leicht entfernen, so dass auch eine einfache Trennung der Materialien für unterschiedliche Recyclingkanäle durch den Verbraucher möglich ist.“
Kein Kontakt zum Lebensmittel
Mit der Top Close-Etikettierung lassen sich insbesondere Kunststoff- oder Karton-Trays mit breitem Rand oder auch runde Trays einfach und sicher von oben verschließen und gleichzeitig kennzeichnen. Das Etikett haftet dabei nur auf dem Rand des Trays. Eine kleberfreie Zone oder der Erhalt des Trägerpapiers in der Mitte des Etiketts sorgen dafür, dass das Produkt nicht mit dem Kleber in Kontakt kommt. Transparente Etiketten erlauben zudem eine optimale Sicht auf das Produkt, während Belüftungslöcher die Luftzirkulation sicherstellen. Zusätzlich kann das Etikett direkt auf dem Etikettierer beispielsweise mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bedruckt und der Aufdruck kontrolliert werden.
Mit einer Ausbringung von bis zu 200 Produkten pro Minute ist die Top Close-Etikettierung dabei besonders leistungsstark. Die Etikettierung erfolgt automatisch im Durchlauf, wobei die Schalen manuell zugeführt oder von einem vorgeschalteten Modul übernommen werden können. Im Vergleich zu aufwändigen manuellen Verpackungslösungen sorgt dies für spürbare Kosteneinspa-rungen und einen effizienten Prozess.
Mit den leistungsstarken Transportbandetikettierern wie dem L310 FW oder dem auf der Anuga FoodTec 2022 erstmals präsentierten L 312 FW mit Preisauszeichner sind je nach Art und Inhalt des Trays sowie der verwendeten Verpackungsmaterialien verschiedene Lösungen realisierbar. Die Modelle sind nahtlos in Verpackungslinien integrierbar oder können als Stand-alone-Lösung mit manueller Produktzufuhr eingesetzt werden.
Da Multivac Marking & Inspection aktuell sein 50-jähriges Firmenjubiläum feiert, erhalten Kunden, die sich bis Jahresende 2022 zum Kauf eines Transportbandetikettierers entschließen, einen attraktiven Geburtstagsbonus.
Quelle: Multivac
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