Die Vetropack-Gruppe investiert über 400 Millionen CHF in ein neues Werk für den italienischen Markt. Der neue Hightech-Standort bietet mehr Flexibilität in der Produktion mit höheren Kapazitäten und einem Fokus auf nachhaltige Prozesse.
Die italienische Tochtergesellschaft Vetropack Italia S.r.l. ist seit 2015 Teil der Vetropack-Gruppe. Da der bisherige Standort in Trezzano sul Naviglio die Qualitäts- und Nachhaltigkeitsziele von Vetropack langfristig nicht erfüllen kann, entschied sich die Gruppe für den Bau einer neuen Produktionsstätte im rund 25 Kilometer entfernten Boffalora sopra Ticino.
“Der italienische Markt ist für uns von grosser Bedeutung und spielt mit seinen vielen Weltmarken eine zentrale Rolle in unserer Strategie.”
Johann Reiter, CEO der Vetropack Holding AG.
Das neue, hochmoderne Produktionswerk entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Reno De Medici und umfasst eine Fläche von 347.000 Quadratmeter, wovon 170.000 Quadratmeter für die eigentlichen Produktionsanlagen genutzt werden. Wie im alten Werk werden zunächst zwei Öfen in Betrieb genommen. Im Vergleich zum bisherigen Standort rechnet der Hersteller jedoch mit einer Steigerung der Produktionskapazität von rund 70 Prozent. Die Infrastruktur ist auf den Kapazitätsausbau ausgerichtet, da Vetropack mittelfristig mit einer positiven Marktentwicklung in Italien und darüber hinaus rechnet.
Allen 301 Mitarbeitenden des bisherigen Standortes wurde ein Transfer angeboten. Trotz einer deutlichen Steigerung des Produktionsvolumens pro Mitarbeiter wird die Belegschaft sogar weiter wachsen. Neue und bestehende Mitarbeiter wurden bereits für die neuen Produktionsanlagen ab 2020 geschult. Die Produktion in Boffalora sopra Ticino bei Mailand wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 aufgenommen.
Individuelle Kleinserien und Nachhaltigkeit
In Boffalora investiert Vetropack in leistungsstarke und intelligente Technologien, die einen flexiblen, individuellen und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen. “Dank moderner Anlagen und Prozesse können wir flexibler produzieren und die steigende Nachfrage nach hochwertigen Verpackungen auch in kleineren Mengen – sogenannten Semi-Specials – besser erfüllen”, sagt Christoph Burgermeister, Projektleiter bei Vetropack. Gleichzeitig ist der Standort auf eine deutlich nachhaltigere Produktion ausgerichtet.
Eine Reihe von Massnahmen reduziert mögliche Umweltbelastungen erheblich. Das Abbruchmaterial einer ehemaligen Papierfabrik auf dem gleichen Areal wird beim Bau der neuen Anlage wiederverwendet. Das Produktionswasser und die Abwärme der Hochöfen werden dank Kreislaufsystemen weitestgehend wiederverwendet und die Emissionen mit Hilfe modernster Filtersysteme stark reduziert.
Quelle: Vetropack
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