Alpla stärkt mit der Übernahme des polnischen Unternehmens Apon die Präsenz des Geschäftsbereichs Pharma in Zentral- und Osteuropa (CEE). Apon produziert am Standort Żyrardów bei Warschau Kunststoffverpackungen für die Pharmaindustrie.
Flaschen, Behälter, Verschlüsse, Dosiersysteme und Zubehör in zertifizierter Reinraumqualität: Alpla stellt seit 2016 Kunststoffverpackungen für Pharmaprodukte her. Das rasch wachsende Segment wurde 2019 unter der Marke Alplapharma gebündelt und sukzessive erweitert. Mit der Übernahme des polnischen Unternehmens Apon setzt Alplapharma den Expansionskurs fort.
„Wir verstärken unsere Präsenz in Zentral- und Osteuropa und bedienen den aufstrebenden Markt in Polen und den baltischen Staaten mit hochwertigen Produkten direkt vor Ort.“
Walter Knes, Managing Director ALPLApharma.
Apon wurde 1985 als Familienbetrieb gegründet. Heute produzieren rund 45 MitarbeiterInnen am Standort Żyrardów bei Warschau Flaschen mit einem Füllvolumen von 5 bis 100 Millilitern, Behälter mit Schraub- oder Schnappverschluss sowie medizinisches Zubehör wie Dosierhilfen. Die Primärverpackungen für Medikamente werden nach ISO 15378 im Reinraum hergestellt.
Darüber hinaus fertigt das Unternehmen Verpackungen für Nahrungsergänzungsmittel und den E-Liquid-Sektor. Als Verpackungsmaterialien werden die Kunststoffe HDPE, LDPE, PP und PET verwendet. Insgesamt beträgt die Jahresproduktion über 200 Millionen Stück.
Die Integration in die Alpla Group ist für beide Seiten vorteilhaft: Sie sorgt neben der Erschließung neuer Märkte für den Zugang zu technologischem Know-how und Verpackungsinnovationen. Das Personal von Apon wird zur Gänze übernommen.
Zukunftsmarkt Pharma
Alplapharma ist mit Hauptstandorten in Ägypten, Griechenland, Rumänien, Südafrika und Polen sowie Produktionswerken in neun weiteren Ländern vertreten. Weitere Expansionsschritte sind in naher Zukunft geplant. Dazu kommt der Ausbau des Angebots. Neben Standardprodukten für die Pharmaindustrie liegt der Fokus auf Over-the-Counter-Verpackungen (OTC) für rezeptfreie oder frei verkäufliche Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel. Alplapharma hat dazu kürzlich die Produktion um die flexible EBM-Technologie (Extrusion Blow Moulding) erweitert und ermöglicht damit nachhaltige, gewichtsreduzierte und kosteneffiziente Behälter.
„Der Geschäftsbereich Pharma birgt großes Potenzial für die Zukunft. Neben dem überdurchschnittlichen Marktwachstum zeichnet sich das Segment durch eine hohe Kundenbindung aus. Wir ermöglichen mit unseren weltweiten Kapazitäten und Qualitätsstandards zuverlässige und langfristige Partnerschaften.“
Philipp Lehner, CEO Alpla
Quelle: Alpla
Alpla - Weitere Meldungen
Alpla eröffnet Recyclingwerk in Südafrika
Alpla eröffnet ein neues Recyclingwerk in Südafrika und steigt damit in den südafrikanischen PET-Recycling-Markt ein. Eine neue Anlage in Ballito soll ab 2025 jährlich bis zu 35.000 Tonnen PET-Recyclingmaterial liefern.
Warum Wein nicht in PET?
Die Weinkellerei Wegenstein füllt einen ihrer Weine nun in PET-Flaschen ab, die in einem Projekt mit dem PET-Spezialisten Alpla entstanden sind.
Dispenser-Pumpe aus Monomaterial
Alplahana hat eine vollständig recyclingfähige Monomaterial-Dispenser-Pumpe mit Down-Lock-Funktion entwickelt, die zu 100 Prozent aus Polypropylen besteht.
PET-Mehrwegflasche für Kosmetikprodukte
Ab September 2024 gibt es die erste PET-Mehrwegflasche für Kosmetikprodukte in Deutschland, entwickelt von SEA ME GmbH und Alpla.
Neues Mitglied in der Alpla Group
Mit der Übernahme der Heinlein Plastik-Technik GmbH baut die Alpla Group ihre Pharmasparte ALPLApharma weiter aus. Der deutsche Verpackungsspezialist Heinlein entwickelt und produziert Verschluss-, Dosiersysteme und Applikationshilfen für die Pharma- und Medizinindustrie.
Alpla bündelt Spritzguss-Sparte in neuem Geschäftsbereich
Die Alpla Group stellt die Weichen für weiteres Wachstum im Spritzguss und gründet dafür den Geschäftsbereich ALPLAinject. Mit der strategischen Bündelung aller Spritzgusskompetenzen und -kapazitäten sollen die Effizienz gesteigert, die Markteinführung neuer Produkte beschleunigt und neue Marktsegmente erschlossen werden.