Die Initiative für die Kreislaufwirtschaft startet eine neue Runde ihres Accelerator-Programms. Bewerben können sich Gründer aus der ganzen Welt, deren Lösungen Emissionen im großen Maßstab vermeiden und so Klima und Umwelt schützen können. Eines ist den erfolgreichen Bewerbern schon sicher: viele hundert Zuhörer.
Circular Valley will die Transformation von der linearen zur zirkulären Wirtschaftsweise voranbringen und fördert dazu internationale Startups. Die nächste Runde des Accelerator-Programms mit diesmal neun Themenfeldern startet im September. Bewerbungen sind ab sofort und bis zum 11. August möglich. Eines müssen alle Startups mitbringen: eine Idee, die Emissionen in einer Größenordnung von Milliarden Tonnen verhindern kann.
Die erfolgreichen Bewerber werden im Herbst aus der ganzen Welt in die erweiterte Rhein-Ruhr-Region kommen. Hochkarätige Coaches und Mentoren arbeiten im Circular Valley ebenso mit ihnen wie die Partner der Initiative aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Höhepunkt des Förderprogramms ist dann am 16. November der DemoDay. Dabei ist den Startups ein großes Publikum sicher, weil der DemoDay erstmals Teil des Circular-Valley-Forums ist, zu dem mehr als 1000 Entscheiderinnen und Entscheider kommen, um über Kreislaufwirtschaft zu sprechen.
Die neue Runde des Förderprogramms wird die fünfte sein. Gründerinnen und Gründer von mehr als 70 Unternehmen von fünf Kontinenten sind in den vergangenen zwei Jahren von Circular Valley unterstützt worden. Sie haben Partnerschaften mit großen Firmen und wissenschaftlichen Einrichtungen geschlossen sowie maßgebliche Fortschritte für ihre Geschäftsmodelle erreicht.
Diejenigen, die zu diesen Circular-Valley-Startups nun hinzukommen möchten, sollten zu einem der folgenden neun Themen arbeiten:
Alternative Rohstoffe: Durch welche Stoffe kann man bisher verwendete Ressourcen so ersetzen, dass die Umwelt weniger belastet wird? Den Schwerpunkt bilden Lösungen aus dem Bereich der Bioökonomie, sowohl im Hinblick auf biobasierte Stoffe als auch auf biotechnologische Produktionswege.
Orchestrierung der Wertschöpfungskette: Interessant sind Methoden und Innovationen zur Verringerung oder Beseitigung von Umweltauswirkungen entlang der Wertschöpfungskette, vor allem bessere Verpackungen, klügerer Transport und eine umgekehrte Logistik für Wertstoffe, beginnend bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern.
Recycling: Dieses Thema ist unabhängig von der Branche zu sehen. Es geht um Sortier- und Recyclingverfahren für alle Arten von Materialien – bestenfalls in gleicher Qualität.
Kunststoffe: Ein spezieller Fokus liegt auf Plastik, weil es derzeit bei unsachgemäßer Verwendung und Entsorgung enorme Umweltauswirkungen hat. Das Spektrum der gesuchten Lösungen reicht von den Einwegkunststoffen in Verpackungen bis zu Hochleistungspolymeren.
Nachhaltiges Bauen: Es geht in diesem Feld sowohl um erneuerbare als auch nicht-erneuerbare Materialien. Schwerpunkte sind die Verbundwerkstoffe, die Verfolgung und Rückverfolgung von Materialien, das Recycling von CO2- und ressourcenintensiven Materialien sowie die Verringerung des Verbrauchs.
Investitionsgüter: Auch in diesem Gebiet ist ein breites Spektrum von Produkten für die Industrie gemeint. Es reicht von Anlagen für erneuerbare Energien über Flugzeuge bis hin zu Computertomographen. Besonderes Augenmerk liegt auf Produkten mit einem großen Fußabdruck und schwer wiederzuverwertenden Komponenten.
Konsumgüter: Die Startups sollten sich mit Einweg- oder Gebrauchsprodukten beschäftigen sowie mit der Frage, wie Ressourcen für die weitere Verwendung wiedergewonnen werden können. Auch Lösungen für die Automobilbranche sind Teil des Themenbereichs Konsumgüter.
Landwirtschaft: Agrarbezogene Kreislaufwirtschaftsthemen sind die Vermeidung negativer Umweltauswirkungen bei der Lebensmittelproduktion, Verluste in der Wertschöpfungskette und die kluge Verwendung von Nebenprodukten oder Abfällen.
Wasser: Junge Unternehmen, die sich mit Wassergewinnung, Entsalzung, Transport, Nutzung oder der Wiederverwendung von Wasser beschäftigen, können sich in diesem Themengebiet bewerben.
Weitere Informationen zum Circular-Valley-Förderprogramm und die Bewerbungsunterlagen gibt es hier.
Quelle: Circular Valley
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