Pro Jahr verbaut Gernep derzeit eine dreistellige Anzahl an Herma Etikettierern in seine Rundläufer-Etikettiermaschinen. In einer neuen Lösung für den Milchhof Sterzing, die auch auf der Interpack zu sehen ist, kommen gleich drei Herma Etikettierer zum Einsatz.
Vor fast 40 Jahren gegründet und zu Beginn noch auf mittelständische Brauereien spezialisiert, gelten Rundläufer von Gernep heute als modulare Spezialisten für hochwertige Ausstattungen in der Getränke-, Lebensmittel-, Consumer Healthcare- und Nonfood-Industrie. Genau angepasst an die speziellen Anforderungen von Gernep entstand eine spezielle Bauform, zunächst als Herma 400 Rotary, dann als Herma 500 Rotary. Mit seiner nach vorne praktisch spitz zulaufenden Form, die an ein Tortenstück erinnert, ist er ideal geeignet für den Einsatz in Rundläufern.
„Je näher wir zum Mittelpunkt des Karussells kommen, desto schlanker muss die Bauform sein“, erläutert Stefan Kramer, Produkt- und Projektmanager bei Gernep. Denn im Zentrum eines Rundläufers müssen inzwischen immer mehr Kontrollsysteme integriert werden, etwa für die Etikettenanwesenheit oder für den korrekten Druck variabler Daten. „Früher hatten diese Anforderung in erster Linie Pharmaunternehmen. Heute ist es sogar bei kleineren Brauereien der Fall.“
Klar definierte Standards und Schnittstellen wie etwa OPC/UA erleichtern die Integration der Etikettierer. Vollintegriert in die Maschinensteuerung von Gernep lassen sich die Etikettierer bequem remote einstellen, etwa um Endkunden zu unterstützen.
Je nach Leistungsanforderungen der Kunden setzt Gernep heute drei unterschiedliche Versionen der Herma 500 Rotary ein: Bis 45 Meter pro Minute kommt eine kleine Ausführung zum Einsatz, die ohne motorisierte Winder auskommt. Die nächststärkere Version kommt mit motorischer Unterstützung der Winder bereits auf bis zu 75 Meter pro Minute. Die leistungsstärkste Version schafft 150 Meter pro Minute. Alle Varianten sind mit einem oder zwei Abwicklern verfügbar. Letzteres ermöglicht dem Bediener den schnelleren Wechsel auf die nächste Etikettenrolle.
Sofern Maschinenstillstände aufgrund von Rollenwechseln nahezu komplett vermieden werden sollen, lassen sich Gernep Maschinen für einen Non-Stop-Betrieb vorbereiten. Dazu erhalten alle oder definierte Etikettierer ein entsprechendes Gegenstück, das die Etikettierung übernimmt, sobald eine Etikettenrolle leer ist.
Selbstklebeetikettiermaschine für den Milchhof Sterzing
Das ist zum Beispiel der Fall bei einer Selbstklebeetikettiermaschine aus der Soluta-Baureihe, die Gernep gerade für den Milchhof Sterzing fertiggestellt hat und die mit drei Herma 500 Rotary ausgerüstet ist. Sie ist auf der interpack bei Gernep zu erleben. Mit dieser Anlage werden pro Stunde bis zu 10.000 Gläser etikettiert, die 150 Gramm hochwertigen Bio-Joghurt enthalten. Der Etikettiervorgang ist anspruchsvoll. Ein kreisrundes Etikett muss nicht nur präzise von oben auf den Kunststoffdeckel gespendet werden, sondern seine beiden schmalen Siegellaschen müssen auch sauber und faltenfrei mit dem Glasrumpf verbunden werden. Da der Kunststoffdeckel bereits eine Aufreißlasche besitzt, darf diese nicht verdeckt werden. Das geschieht über eine mechanische Ausrichtung der Joghurtgläser in einem vorgelagerten Drehstern.
Nach dem Aufbringen des Deckeletiketts werden die Gläser in Drehung versetzt und laufen an einem der beiden weiteren Herma 500 Rotary vorbei, um den Glasrumpf zu etikettieren. Den nichtaktiven Etikettierer kann ein Bediener auf einem Schlitten einfach aus dem Karussell herausfahren und in Ruhe mit einer neuen Etikettenrolle versehen. Was auch zur Präzision beiträgt: Die Synchronisierung der Geschwindigkeit erfolgt automatisch; die Höhen- und Neigungseinstellung geschieht einfach und präzise über eine Trapezgewindespindel und mit Hilfe digitaler Positionsanzeigen.
Denn für den Milchhof Sterzing ist es bereits die zweite Anlage dieser Art, die Gernep liefert. Und auch 2014 war Etikettiertechnik von Herma mit an Bord.
Quelle: Herma
Gernep auf der interpack 2023: Halle 13, Stand D15
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