Recycelbarer Beutel auf Faserbasis

UPM und SN Maschinenbau entwickeln recycelbaren Beutel auf Faserbasis
UPM Specialty Papers und SN Maschinenbau entwickeln gemeinsam einen recycelbaren Beutel auf Faserbasis. (Bild: UPM)

UPM Specialty Papers und SN Maschinenbau arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines recycelbaren Beutels auf Faserbasis. Ein Muster stellen die Partner auf der interpack 2023 vor.

Da sich die Verpackungsindustrie auf die Erfüllung der EU-Recyclingziele vorbereitet, wächst die Nachfrage nach innovativen und nachhaltigen Lösungen schnell. In einem kürzlich gemeinsam mit dem Hersteller von horizontalen Beutelverpackungsmaschinen, der SN Maschinenbau GmbH, durchgeführten Projekt testete UPM Specialty Papers eine Reihe von heißsiegelfähigen Barrierepapieren auf den Verpackungsmaschinen von SN Maschinenbau. Ziel war es, einen recycelbaren, erneuerbaren, faserbasierten Beutel zu entwickeln, der sich ideal für trockene, gefrorene und fettige Lebensmittel eignet. Das Muster wird auf der Interpack 2023 zu sehen sein.

Herkömmliche Siegelrandbeutel bestehen meist aus Kunststoff oder Papier mit einer separaten Kunststoffschicht. Wenn beispielsweise ein Papier-Kunststoff-Laminat recycelt wird, werden die Fasern gesammelt, aber der Kunststoff wird oft verbrannt. Hier kommt das Know-how von UPM Specialty Papers in Form von UPM Confidio heißsiegelfähigen Barrierepapieren ins Spiel.

„Im Vergleich zu einem Papier-Kunststoff-Laminat bietet UPM Confidio Barrierepapier einen viel höheren Grad an Fasererfassung und hilft den Kunden, ihre Recyclingziele zu erreichen. Zertifizierten Recyclingtests zufolge können bis zu 99 Prozent des Papiers als Rohstoff für neue Produkte auf Faserbasis recycelt werden.“

Esa Saukkonen, Manager, Packaging Portfolio Development bei UPM R&D

Eine faserbasierte Alternative zu laminierten Beuteln

Der große Trend für die gesamte Verpackungsindustrie, insbesondere für die großen Markenartikler, ist in den kommenden Jahren die Umstellung auf Verpackungen aus nachhaltigen und recycelbaren Materialien.

„Wir sehen, dass unsere Kunden zunehmend Papier verwenden, um ihre Beutelverpackungen nachhaltig und recycelbar zu machen. Daher ist es für SN Maschinenbau wichtig, dass wir ihnen die Verarbeitbarkeit neuer nachhaltiger Verpackungsmaterialien zusichern können, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. In manchen Fällen bedeutet dies, dass bestehende Maschinen an neue Materialien angepasst werden müssen. Aus diesem Grund haben wir mit UPM Specialty Papers zusammengearbeitet und die Kompatibilität ihrer heißsiegelfähigen Barrierepapiere auf unseren Maschinen getestet.“

Felix Eberhardi, Teamleiter Marketing der SN Maschinenbau GmbH

Da sich die Barrierepapiere als kompatibel mit bestehenden SN-Beutelverpackungsmaschinen erwiesen haben, sind keine neuen Investitionen oder technischen Änderungen erforderlich. Die daraus resultierende „ready to go“-Lösung auf Faserbasis ist ideal für trockene, gefrorene und fettige Lebensmittel sowie für alle Endanwendungen, bei denen eine Heißsiegelung erforderlich ist.

Besucher der Interpack 2023 können sich die Beutel am Siemens-Stand (Halle 6, Stand D27) live vorführen lassen. Auf den Ständen von UPM Specialty Papers (Halle 8, Stand 29) und SN Maschinenbau (Halle 6, Stand A61) sind Muster eines speziell für die Messe hergestellten Porridge-Beutels erhältlich.

Quelle: UPM

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