Deutschlands einziger Weißblechhersteller thyssenkrupp Rasselstein baut seine Digitalisierungsstrategie weiter aus. Kunden können jetzt in der vom Unternehmen entwickelten Packaging Steel App Reklamationen und Produkthinweise aufgeben und verwalten. Das neue Modul bietet Nutzern eine einfache Handhabung, zudem verkürzt es die Bearbeitungszeit.
thyssenkrupp Rasselstein hat seine Packaging Steel App 2017 veröffentlicht und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Insbesondere Firmenkunden profitieren von einem breitgefächerten Leistungsumfang. So liefert die Software auf einen Blick alle Details zu verfügbaren Produkten des Unternehmens. Zudem erhalten Nutzer Neuigkeiten und Wissenswertes zum Thema Verpackungsstahl und Nachhaltigkeit als auch umfangreiche Daten zum Lieferprogramm. Mit dem Reklamations-Tool hat thyssenkrupp Rasselstein der App nun einen weiteren wichtigen Baustein hinzugefügt.
„Wir ermöglichen unseren Kunden mit der App jetzt über ein weiteres Medium direkt und unkompliziert in Kontakt mit unseren Mitarbeitern zu treten. Die Reklamationserfassung wird dadurch deutlich beschleunigt und vereinfacht. Eindeutige und triviale Fälle können so künftig noch zügiger abgeschlossen werden.“
Dr. Heiner Schäfgen, Leiter Technische Kundenberatung bei thyssenkrupp Rasselstein
Die App ist für mobile Endgeräte mit iOS und Android erhältlich, das neue Reklamationsmodul ist als Update für Bestandskunden ab sofort nutzbar.
Das neue Tool bietet autorisierten Nutzern vielfältige Möglichkeiten Reklamationen aufzugeben, Produkthinweise zu beschreiben und den gesamten Ablauf zu überprüfen. Die Handhabung ist denkbar einfach: Zuerst wird per Kamera der Barcode des jeweiligen Packstücks gescannt. Anschließend können über ein Textfeld in der App etwaige Materialfehler oder Hinweise beschrieben werden. Alternativ können Nutzer auch eine Sprachnachricht erstellen. Zudem ist es möglich, Fotos und Videos vom Produkt aufzunehmen und in den Reklamationsprozess einzubinden. Zum Schluss werden die gesammelten Informationen über die App direkt in thyssenkrupp Rasselsteins ERP-System und an die Technische Kundenberatung übermittelt. Dort erhält ein Mitarbeiter auf seinem Smartphone unmittelbar Nachricht über den Eingang einer Reklamation.
Während der gesamten Bearbeitungszeit können der Kunde und Mitarbeiter über den Chat in der App weitere Informationen austauschen. Zudem ist der Status der Reklamation in der App direkt ersichtlich – die Anwendung bietet alle Informationen auf einen Blick.
„Wir sind einer der ersten – wenn nicht sogar der erste – Verpackungsstahl-Produzent, der seinen Kunden ein solches digitales Angebot für Smartphones anbietet. Um unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten, wollen wir auch zukünftig unsere digitalen Leistungen weiter ausbauen.“
Dr. Heiner Schäfgen
Positives Feedback für neues Reklamations-Tool
Das neue Tool wurde seit der Entwicklung im Sommer 2021 in Zusammenarbeit mit Bestandskunden des Weißblechherstellers getestet. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv: Gelobt wird vor allem, dass es nun eine neue Möglichkeit zur direkten und unkomplizierten Zusammenarbeit gibt, die den Unternehmen viel Zeit spart. Diese Ersparnis ergibt sich aber nicht nur auf Kundenseite. Die Daten, die der Kunde eingegeben hat, werden über eine Schnittstelle automatisiert ins CRM-System von thyssenkrupp Rasselstein übertragen, so dass manuelle Schritte reduziert werden. Im Hintergrund werden nach Erfassung der Reklamation daher bereits verschiedene Prozesse im ERP-System angestoßen. Der Verpackungsstahlproduzent aus Andernach rechnet damit, dass das Modul von seinen Kunden rege genutzt wird.
Produktverbesserungen dank digitalem Qualitätsmanagement
Das neue Reklamations-Tool ist Teil einer größeren Digitalisierungsstrategie, die die thyssenkrupp Rasselstein GmbH verfolgt. So hat das Unternehmen auch sein Qualitätsmanagement und einen Teil seines Vertriebsangebots digitalisiert. Im gesamten Produktionsprozess kommt ein integriertes Qualitätsmanagementsystem mit modernster Messtechnik zum Einsatz. Alle relevanten Daten und Erkenntnisse stehen sofort den nachfolgenden Prozessstufen zur Verfügung und greifen dort automatisch in die Prozesssteuerung ein bzw. dienen dem Anlagenbediener als Entscheidungshilfe.
Manuelle Maßnahmen zur Qualitätskontrolle, wie Zugprüfungen oder das Analysieren von Mustertafeln im Prüfzentrum, werden durch digital erfasste Daten ergänzt. Dadurch entstehen schnellere und präzisere Ergebnisse, zudem kann die Produktqualität durch den Austausch der Messdaten zwischen den Anlagen weiter erhöht werden. Die Nutzung von Big Data ermöglicht dem Unternehmen eine bessere Qualitätsverfolgung. In der Praxis bedeutet das, dass Auffälligkeiten an jedem beliebigen Punkt der Produktionskette sowie über alle Produktionsstufen zurückverfolgt werden können.
Digitaler Vertrieb
Auch im Vertrieb setzt der Weißblech-Hersteller vermehrt auf digitale Kanäle. Über die B2B- Website können Bestandskunden ihren Bedarf an Zusatzmengen einfach und unkompliziert über den Service rasselstein Express decken. Das ist etwa notwendig, wenn Unternehmen ihre Produktion ungeplant – zum Beispiel wetter- und erntebedingt – ausweiten müssen. Kunden können dank des digitalen Angebots gewünschte Zusatzmengen zeitnah und flexibel ordern. Innerhalb von 14 Tagen ist das bestellte Produkt dann versandbereit.
Quelle: thyssenkrupp Rasselstein GmbH
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