Die Verpackungs- und Kreislaufwirtschaftsindustrie leistet einen wichtigen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft, das ist unter anderem das Ergebnis einer Studie, die einen umfassenden Überblick zu ökologischen und ökonomischen Aspekten der Verpackung gibt.
Die Studie „Nutzen von Verpackungen“ wurde im Juni 2018 durch die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) sowie das Institut denkstatt im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e. V. (AGVU) abgeschlossen.
Die Verpackungs- und Kreislaufwirtschaftsindustrie bietet mit ca. 337.000 Beschäftigten Arbeit für knapp 0,8 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland. Mit 53 Prozent der Beschäftigten ist hier die Herstellung von Packstoffen und –mitteln der wichtigste Sektor. Ein Branchenumsatz von etwa 78,5 Milliarden Euro jährlich steht für etwa 1,2 Prozent des insgesamt im deutschen verarbeitenden Gewerbe erzielten Umsatzes.
Die Verpackungshersteller bilden mit einem Umsatz von 55,5 Milliarden Euro einen wichtigen Kern der Industrie, der weiter wächst – um etwa 1,9 Prozent jährlich. Die Studie zeigt, dass die Branche weiterhin mittelständisch geprägt ist. Mehr als die Hälfte der Umsätze der Verpackungshersteller, nämlich 57 Prozent, werden von Firmen mit weniger als 250 Mitarbeitern generiert. 35 Prozent des Gesamtumsatzes stammt sogar von Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten.
Branchenmotor Export
Eine wichtige Rolle spielt der Außenhandel für den Wirtschaftszweig – und das mit steigender Tendenz. Mit 26,6 Milliarden Euro wurden über ein Drittel des Umsatzes der Kreislaufwirtschaft- und Verpackungsindustrie durch den Export von Maschinen sowie von Packstoffen und -mitteln im Ausland erzielt. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 3,9 Prozent zwischen 2010 und 2016.
Die Studie ist als Download unter http://www.agvu.de verfügbar.