Aimplas bewertet Risiken von Mehrweg-Lebensmittelverpackungen

Im Projekt Safereuse wird untersucht, welche Risiken von Mehrwegverpackungen ausgehen, die in Mikrowellen und Geschirrspülern verwendet werden. (Bild: AIMPLAS)

Das spanische Zentrum für Kunststofftechnologie, Aimplas, startet das Projekt Safereuse, mit dem die Risiken von Mehrweg-Kunststoffverpackungen für Lebensmittel bei der Verwendung in Mikrowellen und Geschirrspülern bewerten werden sollen.

Die neu verabschiedete Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle setzt verbindliche Ziele für die schrittweise Wiederverwendung von Verpackungen. Allerdings gibt es derzeit keine standardisierten Verfahren zur Bewertung der mit dieser Wiederverwendung verbundenen Lebensmittelsicherheitsrisiken. Aimplas, das spanische Zentrum für Kunststofftechnologie, leitet daher das Projekt Safereuse, das die Risiken von wiederverwendbaren Kunststoffverpackungen für Lebensmittel bei hohen Temperaturen in Mikrowellen und Geschirrspülern bewerten soll.

Die vom valencianischen Institut für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (IVACE+i) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanzierte Initiative zielt auch darauf ab, eine Methodik zu entwickeln, die die Lebensmittelsicherheit und den Schutz der Verbrauchergesundheit gewährleistet und gleichzeitig ein System bereitstellt, das die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften unterstützt.

Mit Hilfe von standardisierten Tests, so genannten Bioassays, wird Safereuse die Analyse von NIAS (nicht absichtlich hinzugefügten Stoffen) und MP (Mikroplastik), die aus wiederverwendbaren Kunststoffen freigesetzt werden können, vervollständigen und deren Sicherheit gewährleisten. „

„Diese Kurzzeit-Bioassays spielen auch eine immer wichtigere Rolle bei der Identifizierung toxikologischer Risiken.“

Carmen Moreno, Forscherin im Labor für Lebensmittelkontakt und Verpackungen des Aimplas

Das Projekt soll auch dazu beitragen, das Vertrauen in die Sicherheit von Kunststoffprodukten zu stärken, die in Mikrowellen und Geschirrspülern verwendet werden. „Dies könnte dazu beitragen, negative Wahrnehmungen zu verändern und eine realistischere und ausgewogenere Sicht auf Kunststoffe, ihre gesundheitlichen Auswirkungen und ihren ökologischen Fußabdruck zu fördern“, fügte Moreno hinzu. Das Projekt verschafft den Unternehmen auch einen Wettbewerbsvorteil in dem immer anspruchsvolleren Bereich der Lebensmittelsicherheit.

Quelle: Aimplas