Recyclingglas ist ein wichtiger Rohstoff für die Glasherstellung. Jede neue Glasflasche besteht zu 60 Prozent aus „Alt“-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Die Mehrheit der deutschen Verbraucher entsorgt Altglas in die entsprechenden Container für Grün-, Braun- oder Weißglas. Wohin aber mit außergewöhnlich gefärbtem Glas? Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ klärt auf.
Von ausgetrunkenen Sekt- oder Weinflaschen bis hin zu leeren Rotkohlgläsern, in der Weihnachtszeit und nach der Silvesterparty fällt traditionell viel Altglas an. Damit diese Glasverpackungen recycelt werden können, müssen sie in Glascontainern entsorgt werden – und zwar sortiert nach Weiß-, Braun- und Grünglas. Doch wohin mit andersfarbigem Glas? Laut einer aktuellen Umfrage weiß das offenbar nur knapp ein Viertel der Verbraucher in Deutschland. Wie die Entsorgung von Altglas funktioniert und warum die Sortierung nach Farben unbedingt dazu gehört, erklärt „Mülltrennung wirkt“, eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland.
Leere Verpackungen aus Glas gehören in die Glascontainer – sofern kein Pfand auf sie erhoben wird. Dazu zählen zum Beispiel Sekt-, Wein- oder Saftflaschen, Flaschen für Essig, Öl, Ketchup oder Soßen sowie Rotkohl-, Gurken- oder Marmeladengläser. Das gilt außerdem für kosmetische und pharmazeutische Glasverpackungen, wie Parfümflakons oder leere Fläschchen für Hustentropfen.
Wichtig ist: Das Altglas muss nach Farben sortiert in die jeweiligen Behälter für Grün-, Braun- oder Weißglas eingeworfen werden. Die Prosecco-Flasche ist blau? Außergewöhnlich gefärbtes Glas, wie blaue oder rote Flaschen, gehören in die Container für Grünglas, denn das verträgt als Mischfarbe die meisten Unreinheiten im anschließenden Recycling. Deckel müssen nicht abgeschraubt werden, da sie in den Glassortieranlagen separiert werden können.
Glasrecycling ist grundsätzlich in der Bevölkerung zwar anerkannt: Gut 80 Prozent der Verbraucher in Deutschland entsorgen Altglas in Glascontainern, größtenteils auch nach den Farben Weiß, Braun und Grün sortiert. Doch wenn’s bunt wird, sind offenbar viele unsicher. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage werfen nur knapp ein Viertel der Verbraucher (23 Prozent) Glasverpackungen, die nicht weiß, grün oder braun sind, richtig in den Container für Grünglas.
“Glasverpackungen sind ‚Recycling-Champions‘. Sie lassen sich beliebig oft zu neuen Glasbehältern einschmelzen, ohne an Qualität einzubüßen. Doch dafür ist ein richtiges Vorsortieren nach Farben nötig. Gerät zum Beispiel ein farbiges Glas zwischen das Weißglas, verfärbt sich das gesamte Glas beim Einschmelzen und der Wiedereinsatz ist nur noch sehr beschränkt möglich.“
Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“
Recyclingglas gilt als wichtigster Rohstoff für die Glasherstellung. Jede neue Glasflasche besteht zu 60 Prozent aus „Alt“-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Dabei spart der Einsatz von Recyclingglas Energie und Ressourcen: Zehn Prozent Scherbeneinsatz reduzieren die Schmelzenergie um drei Prozent und die CO2-Emissionen um 3,6 Prozent.
Quelle: Initiative “Mülltrennung wirkt”
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Recyclingglas ist ein wichtiger Rohstoff für die Glasherstellung und wird in den entsprechenden Containern für Grün-, Braun- oder Weißglas gesammelt. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ erklärt jetzt , wo außergewöhnlich gefärbtes Glas entsorgt werden sollte.
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