Aquapak-Studie: Unternehmen investieren in nachhaltiges Verpackungsmaterial

Aquapak Studie Sustainable Packaging in Europe
(Bild: Shutterstock/zentradyi3ell)

Eine im Auftrag von Aquapak durchgeführte Umfrage in britischen, italienischen und deutschen Unternehmen hat ergeben, dass eine Mehrheit der Befragten in den nächsten fünf Jahren die Budgets für Investitionen in nachhaltige Verpackungsmaterialien aufstocken will.

Die neue Studie “Sustainable Packaging in Europe: the drive for change” wurde von Pure Profile im März 2023 mit 150 Nachhaltigkeits- und Verpackungsexperten in Großbritannien, Italien und Deutschland (50 in jedem Markt) durchgeführt.

Die Umfrage hat demzufolge ergeben, dass 62 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass ihr Unternehmen die Budgets für Investitionen in nachhaltiges Verpackungsmaterial in den nächsten fünf Jahren aufstocken wird, wobei weitere 23 Prozent mit einem drastischen Anstieg der Budgets rechnen. Dieser Anstieg der Finanzmittel spiegelt sich laut Aquapak in der prognostizierten Zunahme von Multimaterial (einer Kombination aus Papier und Kunststoff), neuen Polymeren und Papier in den nächsten fünf Jahren wider, während die Verwendung von Polyethylen zurückgehen soll.

Laut Studie geht die Mehrheit der Befragten (83%) bei den drei gängigsten Verpackungsmaterialien davon aus, dass sie in den nächsten fünf Jahren in ihrem Produktportfolio vermehrt Multimaterialien einsetzen werden. Fast drei Viertel (72 %) der Befragten wollen mehr Papier verwenden. In Bezug auf neue Materialien erwarten 69 Prozent bzw. 65 Prozent eine stärkere Verwendung neuer Polymere wie PVOH bzw. Biokunststoffe in ihrem Verpackungsmaterial. 

Die Daten zeigen, dass die Verwendung von Polyethylen in den nächsten fünf Jahren zurückgehen wird: 45 Prozent der Befragten wollen weniger von diesem Material in ihrem Produktportfolio nutzen. 

Bei den wichtigsten Eigenschaften des verwendeten Verpackungsmaterials steht der Produktschutz an erster Stelle: Barriereeigenschaften, Verlängerung der Haltbarkeit und Funktionalität – also die Benutzerfreundlichkeit für den Endverbraucher – werden als wichtiger angesehen werden als die Recyclingfähigkeit. 

“Unsere Untersuchung zeigt, dass sich die europäische Verpackungsindustrie im Zuge ihrer Ausrichtung auf die Kreislaufwirtschaft auf nachhaltigere Materialien wie Papier und neue Polymere verlegt. Es ist jedoch auch klar, dass die Aufgabe der Verpackung im Vordergrund steht, wobei Produktschutz und Funktionalität Priorität haben.  Die gute Nachricht ist, dass es neue Barrierefolientechnologien gibt, die sowohl Leistung als auch Umweltverantwortung in großem Maßstab bieten.”

Mark Lapping, Chief Executive Officer von Aquapak

Aquapak hat mit Hydropol ein Polymer auf PVOH-Basis entwickelt, das sowohl auf Papier als auch auf Karton beschichtet werden kann und nachweislich Gas- und Fettbarriereeigenschaften aufweist. Darüber hinaus können zusätzliche Funktionen wie Heißsiegelung und eine erhöhte Festigkeit des Papierbogens erreicht werden, so dass es sich für eine Reihe von Verpackungsanwendungen wie Beutel und Tüten eignet.

Gestrichenes Hydropol-Papier kann dem Unternehmen zufolge in Standardaufbereitungssystemen zu 100 Prozent wiederaufbereitet und vollständig recycelt werden. Im Falle einer Entsorgung ist Hydropol biologisch abbaubar, kompostierbar sowie ungiftig und meerestauglich.

Quelle: Aquapak

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