Beiersdorf macht Aluminium-Dosen nachhaltiger

(Foto: Beiersdorf)

Beiersdorf verkündet einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft: Ab 2023/24 werden alle Deodorantdosen im europäischen Sortiment mindestens zu 50 Prozent aus recyceltem Aluminium bestehen und durch Materialreduktion ein um 11,6 Prozent geringeres Gewicht haben.

Damit sinken die CO2e-Emissionen in der Wertschöpfungskette um rund 58 Prozent. Dies entspricht einer Verringerung von etwa 30 Tonnen CO2e pro Jahr.

„Bei der Nutzung von recyceltem Aluminium für Aerosoldosen ist Beiersdorf heute schon Vorreiter in der Branche”, bekräftigt Isabell Niggemann, Global Procurement Manager Sustainable Packaging. „Jetzt weiten wir diese deutlich nachhaltigere Verpackungslösung auf das gesamte Deo-Sortiment aus.”

(Foto: Beiersdorf)

Zusammenarbeit mit Verpackungspartnern

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Reduktion von CO2e-Emissionen ist das Ergebnis einer engagierten Zusammenarbeit zwischen Beiersdorf und führenden Verpackungsproduzenten im Bereich Aerosole. Das recycelte Material, das hier zum Einsatz kommt, stammt aus dem europäischen Markt. Es wird neu eingeschmolzen und zu Aerosoldosen verarbeitet, die Beiersdorf dann für seine Produkte, z.B. Deodorants, nutzt. Der große Vorteil dabei: Aluminium lässt sich unendlich oft recyclen ohne seine hochwertigen Eigenschaften als Verpackungsmaterial zu verlieren. Es ist leicht, stabil, gut formbar und schützt das Produkt ideal. Und der Recycling-Ansatz schafft neue Perspektiven für die Kreislaufwirtschaft und reduziert den Energieeinsatz signifikant im Vergleich zur Herstellung von Primär-Aluminium.

Die Gewichtsreduktion und der Bezug von Primärmaterial aus “grüner Produktion” sind weitere Hebel, um den CO2e-Fußabdruck zu reduzieren. Beiersdorf schöpft nun, gemeinsam mit seinen Verpackungs- lieferanten, diese Möglichkeiten in Europa aus und ist damit weiterhin Vorreiter am Markt. Auch global und über das Deo-Sortiment hinaus soll das Portfolio der Aluminiumverpackungen umgestellt werden, um die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele bis 2025 zu erreichen.

Produktion in Leipzig macht den Schritt möglich

Das neue Beiersdorf-Werk in Leipzig-Seehausen, in dem derzeit die Produktion von Kosmetikprodukten für den europäischen Markt hochgefahren wird, trägt mit seiner hochmodernen Produktionstechnologie entscheidend zur Umsetzung der „Climate Care“-Strategie des Konzerns bei.

Künftig werden in Leipzig nicht nur Deodorants, sondern auch Haarsprays und Rasierschäume der Marke NIVEA, sowie Aerosol-Produkte von 8X4, Hidrofugal und Hansaplast für den europäischen Markt hergestellt. Das Produktionszentrum ist in der Lage, wertvolle Ressourcen wie Wärme, Abwasser und Ethanol in hohem Maße zurückzugewinnen und zu verwerten. Es bietet außerdem neue Möglichkeiten zur Befüllung von Leichtgewicht-Aerosoldosen: Um die leichtere Verpackung aus recyceltem Aluminium im Produktionsprozess verarbeiten zu können, wurden sogenannte Vakuum-Depalettierer installiert, die die besonders leichtgewichtigen leeren Dosen schichtweise, sicher und beschädigungsfrei von den Paletten zur Produktionslinie transportieren.

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